Kommentar |
In der Ungleichheitsforschung werden neue Formen gesellschaftlicher Spaltung diskutiert. Neben klassischen gesellschaftlichen Randgruppen wie Obdachlosen oder Drogenkonsument_innen seien immer mehr Gruppen wie Migrat_innen, allein erziehende Frauen, Bewohner_innen benachteiligter Quartiere etc. davon bedroht, nicht nur in der gesellschaftlichen Hierarchie unten zu stehen, sondern von Teilhabemöglichkeiten an Bildung, Arbeitsmärkten oder kulturellen Standards ausgeschlossen zu sein. Diese Diskussion wird auch in der Stadtsoziologie, der Kriminologie und der Sozialen Arbeit aufgegriffen. Im Seminar sollen entsprechende theoretische Zugänge und empirische Befunde diskutiert werden.
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft, regelmäßig und aktiv teilzunehmen, Texte zu lesen und ggf. eine kleine Präsentation oder ein Referat zu übernehmen.
Einführungslektüre: Anhorn, Roland/Bettinger, Frank/Stehr, Johannes (Hrsg.) 2008: Sozialer Ausschluss und Soziale Arbeit: Positionsbestimmungen einer kritischen Theorie und Praxis Sozialer Arbeit. Wiesbaden
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