Kommentar |
Wer Musik studiert, der bekommt Instrumentalunterricht, wer Kunst studiert, wird auch selbst künstlerisch angeleitet, wer aber einen germanistischen Studiengang absolviert, bekommt noch lange keinen Schreibunterricht. Dem will das Seminar ein Stück weit dadurch abhelfen, dass Schreibtechniken für solche Textsorten gemeinsam erarbeitet und im Anschluss daran immer sofort praktisch erprobt werden, die typischerweise im Hörfunk verwendet werden: »Kritik«, »Zeitzeichen«, »Stichtag«, »Erinnerung zum Geburts- oder Todestag«, »Autorenporträt« usw. Denn gerade im Bereich des Hörfunks wird der vielleicht sogar größere Teil der Texte, die über den Sender gehen, zunächst sprechgerecht geschrieben und erst dann eingesprochen. Das aber macht es nötig, bereits so zu schreiben, dass die Texte fürs Sprechen und Hören dann auch geeignet sind. – Ziel des Seminars ist es, für diesen Zusammenhang von Schreiben und Hören zu sensibilisieren und durch eigene Schreib- und Sprechpraxis die Kompetenz zu erwerben, kleinere Hörfunkbeiträge zu produzieren. |
Literatur |
Zur ersten Lektüre empfohlen: Stefan Wachtel: Schreiben fürs Hören. Trainingstexte, Regeln und Methoden. 5. überarbeitete Aufl., Konstanz: UVK 2013. – Ders.: Sprechen und Moderieren in Hörfunk und Fernsehen. 6., überarbeitete Aufl., Konstanz: UVK 2009. – Sandra Müller: Radio machen. Konstanz: UVK 2011. – Petra Weber: Hörfunkpraxis: Texte & Töne. Eine Anleitung.Münster: LIT Verlag 2014. |