Kommentar |
Die Veranstaltung knüpft gegenbildlich an das Seminar über Erstlingswerke im letzten Wintersemester, kann selbstversätndlich aber auch ohne den Besuch dieses Kurses belegt werden. Im Zentrum steht nun die Frage, was letzte Werke eigentlich sind. Gibt es Dichtungen, die geradezu daraufhin angelegt sind, darin womöglich auch scheitern, was lässt sich unter Alterstil verstehen, was folgt aus dem Tod des jungen Dichters, welche Folgen hat das Unvollendete, wie wird ein Autor sich selbst historisch oder wie formiert sich ein posthumer Diskurs um das letzte Werk oder Wort? Solche Fragen werden wir diachron z.B. anhand von Goethes Vermächtnis, Schillers Tell, Fontanes Mathilde Möhring, Kafkas Bau, Thomas Manns Die Betrogene, Bernhards Auslöschung oder Christa Wolfs August diskutieren. |