Kommentar |
Mit Design kommunizieren – mit Kommunikation designen
Design ist mehr als kreative und innovative Gestaltung. Design ist ein Prozess der Problemlösung für alltägliche Handlungsprobleme und liefert Antworten auf vielerlei Fragen („Wie finde ich einen Link auf dieser Internetseite?“ oder „Wie öffne ich diese Flasche?“), Design trägt (symbolvermittelte) Botschaften, ‚erfolgreiches‘ Design orientiert sich an den Bedürfnissen seiner Konsumenten und ist damit ein Koorientierungsprozess zwischen Designern und Rezipienten.
Über und mittels Design wird kommuniziert. Design wird von den Konsumenten nicht nur in tagtägliche Kommunikation eingebunden, indem Menschen mit Design (-gegenständen) umgehen, sondern Design ist selbst Gegenstand von (alltäglicher) Kommunikation. Dem Designer kommt demnach in der alltäglichen Praxis in einer Gesellschaft eine besondere Position zu: wer designt, schafft und verändert die Wirklichkeit auf besonders machtvolle Art und Weise, denn über ‚erfolgreiches‘ Design wird gesprochen und gelingt Design, wird über Design etwas kommuniziert.
Wie Kommunikation über Design erfolgen kann und wie die tagtägliche Kommunikation gestaltet wird und gestaltet werden sollte, sind Fragen, mit denen sich das Seminar beschäftigt. Theorien der Semiotik, der Einbindung von Objekten in soziale Praktiken sind ebenso Gegenstand des Seminars wie die Bedeutung von Wissen und Identität sowie die Rolle der Medien im Kommunikationsprozess über und mittels Design.
Ziele des Kurses sind, erstens einen Überblick über grundlegende Theorien der Kommunikationswissenschaft zu erlangen und zweitens einen Einblick in die Rolle und den Einfluss des Designers auf den gesellschaftlichen Alltag zu erhalten.
Literatur
Sämtliche vorzubereitende Literatur befindet sich im Online-Semesterapparat Nr. 517. Alle ‚fett‘ markierten Literaturangaben beinhalten Literaturquellen, die verpflichtend vorzubereiten sind. Alle mit ‚optional‘ gekennzeichneten Quellen sind Ergänzungen.
Benutzername: designkowi
Kennwort: kowidesign
Datum
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Thema
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Vorzubereitende Literatur
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23.01.
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DesignerInnen als Überlebenskünstler
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Gehlen, Arnold (1977): Anthropologische Forschung. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, S. 7-25.
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Wer sind wir? Eine Identitätstheorie
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Mead, George H. (1973): Geist, Identität und Gesellschaft. Frankfurt/Main: Suhrkamp, S. 107-121.
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Wie entsteht unsere „Wirklichkeit“?
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Optional: Berger, Peter Ludwig; Luckmann, Thomas (2007): Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Frankfurt/Main: Fischer Taschenbuch Verlag, S. 49-76.
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Wie strukturieren Zeichen unsere Lebenswelt?
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de Saussure, Ferdinand (1967): Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft. Berlin: Walter de Gruyter, S. 9-21; 76-87.
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Der Zusammenhang von Lebensstil, Sprache und Design
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Optional: Bourdieu, Pierre (1987): Die feinen Unterschiede. Frankfurt/Main: Suhrkamp, S. 405-441.
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Wen stellen wir dar und woran orientieren wir uns?
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Goffman, Erving (2008): Wir alle spielen Theater. München: PiperVerlag, S. 19-34.
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Die Ordnung des Diskurses
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Optional: Foucault, Michel (1999): Die Ordnung des Diskurses. In. Ders. Botschaften der Macht. S. 54-76.
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24.01.
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Medienkultur
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Flusser, Vilém (1999): Medienkultur. Frankfurt/Main: Fischer Taschenbuchverlag, S. 202-223.
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Cultural Studies: DesignerInnen als kulturelle Vermittler?
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Du Gay, Paul; Hall, Stuart; Janes, Linda; Mackay, Hugh; Negus, Keith (2003): Doing Cultural Studies. The Story of the Sony Walkman. London [u.a.]: Sage, S.62-74.
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Mediatisierung des kommunikativen Handelns
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Krotz, Friedrich (2007): Medienkommunikation als Modifikation von Kommunikation, Typen von Kommunikation und der Bedeutungswandel mediatisierter Kommunikation. In: ders. Mediatisierung. Wiesbaden: VS, S. 85-116.
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Die technische Reproduzierbarkeit von Kunst
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Optional: Kloock, Daniela; Spahr, Angela (2007): Der Verfall der Aura. Walter Benjamin. In: Kloock, Daniela/Spahr, Angela: Medientheorien. Konstanz: UTB , S. 13-38.
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Ästhetik der Geschwindigkeit
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Optional: Kloock, Daniela; Spahr, Angela (2007): Ästhetik der Geschwindigkeit. Paul Virilio. In: Kloock, Daniela/Spahr, Angela: Medientheorien. Konstanz: UTB, S. 133-164.
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