Kommentar |
Exegetisches Methodenseminar mit Anwesenheitspflicht
Für die meisten ist die Bibel ein „Buch mit sieben Siegeln“ (Offb 5,1): Die Sprache wirkt altertümlich, die dargestellten Handlungen mythologisch, die gezeichneten Figuren religiös überhöht. – In diesem Seminar werfen wir einen Blick in die Werkstatt neutestamentlicher Autoren: Was war der sprachliche Malkasten, mit dem man theologische Aussagen kolorierte, welches die Konstruktionsmuster, nach denen man Wundergeschichten verfasste? Das Instrumentar der „historisch-kritischen Bibelexegese“ will einen konkreten Zugang zu neutestamentlichen Texten vermitteln. Daneben kommen auch modernere Ansätze zur Sprache, wie etwa die feministische, befreiungstheologische und tiefenpsychologische Exegese.
Ziel ist es, die TeilnehmerInnen zu eigenständigem wissenschaftlichen Arbeiten mit biblischen Texten zu befähigen. Dabei setzt diese Lehrveranstaltung bewusst auf die aktive Mitarbeit der Studierenden und bietet ausreichend Gelegenheit, das theoretisch Erlernte an praktischen Übungen zu erproben. |