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Szenen der Freiheit - Theorien zu Politik und Sexualität - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2015 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 30 Max. Teilnehmer/-innen 30
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften

Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Mo. 10:00 bis 12:00 wöch. 13.04.2015 bis 13.07.2015  LK - LK 053       30 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Swoboda, Nicole
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Powi B.A., Politikwissenschaft (Bachelor of Arts) 4 - 6
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Am 10. Juni 2001 sorgte der Kandidat für das Amt des Bürgermeisters in Berlin, Klaus Wowereit deutschlandweit für Schlagzeilen, als er vor laufenden Kameras seine Homosexualität bekannt gab. Dies stellte eine bedeutende Wende dar, da sich bisher das Verhältnis von Männlichkeit und Staatsräson in Deutschland in einer spezifischen Konfiguration symbolischer Ordnung institutionalisierte. Diese stützte sowohl die Legitimität männlicher Herrschaft als auch eine spezifische Männlichkeit des Staates. Nach Jahren des einvernehmlichen Schweigens scheinen nun sowohl homosexuelle Männlichkeit als auch transsexuelle Identitäten und Staatsräson im massenmedialen Diskurs vereinbar.

Auf Basis unterschiedlicher Theorien nach Weber, Bourdieu, Foucault, Connell und anderen werden Aspekte bezüglich der Sexualität und Politik beleuchtet. Im Anschluss daran kommt es zu einer näheren Betrachtung sowohl bekannter Fallbeispiele aus Deutschland wie Klaus Wowereit (SPD) und Guido Westerwelle (FDP) als auch internationaler Politiker beispielsweise Robert Biedron (Platforma Obywatelska/Polen) und Fred Karger (Republicans/USA). Dabei stellt sich die Frage, unter welchen Stereotypen homosexuelle Politiker im medialen Diskurs ihre Legitimität bestreiten müssen.

Um weitere daran anschließende Aspekte aufzuzeigen, werden Beispiele für transsexuelle Politiker wie Emily Brothers (British Labour Party/UK), Anna Grodzka (Twój Ruch/Polen) und Yollada Suanyot (parteilos/Thailand) in die Betrachtung einbezogen, um Genderaspekte insbesondere in Bezug auf die männliche Herrschaft aufzudecken. Es wird hierbei der Frage nachgegangen, inwieweit sich ehemals männliche Politiker in ihrer neuen Rolle als Frau innerhalb der Politik beweisen müssen, um in Wahlen und politischen Entscheidungsprozessen bestehen und sich bewähren zu können.

Literatur

- Bourdieu, Pierre (2005): Männliche Herrschaft, Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag.

- Connell, Raewyn (2006): Der gemachte Mann: Konstruktion und Krise von Männlichkeiten, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

- Heilmann, Andreas (2011): Normalität auf Bewährung: Outings in der Politik und die Konstruktion homosexueller Männlichkeit, Bielefeld: transcript Verlag.

- Weber, Max (2013): Politik als Beruf, Bremen: Europäischer Literaturverlag GmbH.

Leistungsnachweis

Prüfungsanforderungen

Leistungsnachweis/Teilnahmevoraussetzung:

Referat/Thesenpapier, Hausarbeit, regelmäßige Teilnahme


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2015 , Aktuelles Semester: SoSe 2024