Im Seminar geht es um eine Analyse der Entwicklungsprobleme Sub-Sahara Afrikas und wesentlicher nationaler und internationaler Strategien zu ihrer Überwindung. Wir wollen uns dabei weniger mit einer empirischen Abbildung der Entwicklungsprobleme aufhalten: Trotz des Hypes um neue Mittelklassen und Boomländer schneidet Afrika bei allen gängigen Entwicklungsindikatoren schlecht ab, wenn auch zumeist mit beträchtlichen (und letztlich erklärungsbedürftigen innerafrikanischen) Unterschieden.
Das Seminar greift vielmehr ganz unterschiedliche und exemplarische Erklärungsbündel für die afrikanischen Entwicklungsprozesse heraus, aus denen auch ganz unterschiedliche strategische Konsequenzen folgen. Dabei geht es zum einen um exogene Faktoren wie den Weltmarkt und die Gebergemeinschaft, aber auch um die Makroebene in ihrer institutionellen sowie politikfeldspezifischen Variante. Innerhalb der jeweiligen Sitzungen soll es sowohl um die Gegenüberstellung unterschiedlicher (theoretischer) Perspektiven als auch um die daraus abzuleitenden entwicklungsstrategischen Konsequenzen gehen. |