Kommentar |
Die Nutzung von Flüssen als Verkehrswege und die Ausbildung von städtischen Wirtschaftsräumen an ihren Ufern können wir seit der Antike beobachten. In der Neuzeit verstärkten Regenten jedoch ihre Bemühungen um den Ausbau von Wasserwegen, Häfen und Flussregulierungen, um den Binnenverkehr und Handel zu fördern. Diese Bemühungen stellten zugleich den Versuch dar, die Natur in den Griff zu bekommen und etwa Flutkatastrophen, wie sie zahlreiche europäische Städte noch im 19. Jahrhundert erfuhren, zu verhindern.
In der Vorlesung sollen diese Bemühungen um die Nutzung wie die Beherrschung der Flüsse seit dem 17. Jahrhundert im europäischen Vergleich betrachtet werden. |
Literatur |
Einführende Literatur:
David Blackbourn, Die Eroberung der Natur. Eine Geschichte der deutschen Landschaft, München 2007.
Stéphane Castonguay / Matthew Dominic Evenden (Hg.), Urban rivers. Remaking rivers, cities, and space in Europe and North America, Pittsburgh 2012. |