Kommentar |
Die Vorlesung behandelt Fragen historischen Lehrens und Lernens unter der Perspektive der geschichtsdidaktischen Forschungsfelder. Es lassen sich drei Hauptarbeitsgebiete der Geschichtsdidaktik unterscheiden: Empirie, Theorie und Pragmatik. Die Empirie erkundet erfahrungswissenschaftlich den Ist-Zustand des historischen Lernens, des Geschichtsbewusstseins und der Geschichtskultur. Die Theorie bezeichnet Bernd Schönemann als „Reflexionsinstanz“, in der es um Begriffs- und Kategorienklärung geht, auch um das Verhältnis der Geschichtsdidaktik zu Geschichtswissenschaft und Pädagogik. In der Pragmatik präsentiert sich die Geschichtsdidaktik als Handlungswissenschaft, indem sie Vermittlungswege und Lernarrangements konkretisiert, die historisches Lernen oder die Rezeption von Geschichte ermöglichen sollen. In der Veranstaltung wird in einem Überblick Grund- und Spezialwissen vermittelt sowie in neueste Forschungsergebnisse und den jeweiligen fachdidaktischen Diskussionsstand eingeführt. |
Literatur |
Einführende Literatur:
Barricelli, Michele/Lücke, Martin (Hrsg.): Handbuch Praxis des Geschichtsunterrichts. Historisches Lernen in der Schule, Schwalbach/Ts. 2012
Borries, Bodo v.: Historisch Denken Lernen – Welterschließung statt Epochenüberblick. Geschichte als Unterrichtsfach und Bildungsaufgabe, Opladen&Farmington Hills 2008.
Günther-Arndt, Hilke/Zülsdorf-Kersting, Meik (Hrsg.): Geschichts-Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, Berlin 2014. |