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Ein europäischer Sonderfall? Die Geschichte der Stadt in Mittelalter und Früher Neuzeit - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2015 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
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Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Geschichte

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Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
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Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Mi. 14:00 bis 16:00 wöch. von 15.04.2015  R12V - R12 V05 D81       30 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
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Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

‚Aber doch irgendwie anders‘. So könnte man den gegenwärtigen Stand der Stadtgeschichtsforschung zusammenfassen. Sie weist auf eine gewisse Ratlosigkeit auf, aber auch Offenheit bezüglich eines Phänomens, das sich in das übliche Bild einer vormodernen Ständegesellschaft nicht nahtlos einfügen will. Hatte die ältere Forschung in der mittelalterlich-frühneuzeitlichen Stadt mit ihren gewählten Stadträten und einem an humanistischer Bildung interessierten Bürgertum noch den Vorläufer einer modernen bürgerliche-parlamentarischen Gesellschaft sehen wollen, die sich in und gegen eine Welt des Adels und der fürstbischöflichen Stadtherrn zu behaupten wusste, so weisen neuere Arbeiten auf dominant oligarchische Strukturen und einem starken sozialen Gefälle innerhalb der Stadtgesellschaft hin, die die Unterschiede zur höfischen Welt weniger Markant werden lassen.

Das Seminar hat sich zum Ziel gesetzt, dieses von der Forschung formulierte Spannungsverhältnis auszuloten über eine konsequente Historisierung der Phänomene vielleicht zu einem insgesamt differenzierteren Bild zu gelangen. Einmal wird es darum gehen, die ‚okzidentale Stadt‘ im Vergleich zu Städten anderer Regionen zu konturieren. Zum anderen darum, sie innerhalb der Adelsgesellschaft als ‚Sonderfall‘ zu konzeptionalisieren. Behandelt werden neben der politischen Struktur der Stadt (Wahlen, Stadtrat, Zünfte etc.) auch Randgruppen (Juden, Henker, Bettler) und das Rechtswesen. Diese Themen sollen nicht nur an den ‚Klassikern‘ der vormodernen Stadtgeschichtsforschung wie Köln und Nürnberg behandelt, sondern aus gegebenem Anlass auch an ‚Städten aus der Region‘ wie Münster und Bielefeld.

Literatur

Literatur:

Bruhns, Hinnerk und Wilfried Nippel (Hgg.), Max Weber und die Stadt im Kulturvergleich (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 140) Göttingen 2000.

Schmidt, Patrick und Horst Carl (Hgg.), Stadtgemeinde und Ständegesellschaft. Formen der Integration und Distinktion in der frühneuzeitlichen Stadt (Geschichte / Forschung und Wissenschaft 20), Berlin 2007.

Weber, Max, Wirtschaft und Gesellschaft. Grundrisse der verstehenden Soziologie, hg. von Johannes Winckelmann, 5. Aufl., Tübingen 1980 (insbesondere S. 727ff.).

Bemerkung

(Mercator Fellow im Graduiertenkolleg)

Zuordnung: Hauptseminar Mittelalter, Landesgeschichte



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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2015 , Aktuelles Semester: SoSe 2024