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Recht und Theorien des Staates - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2015/16 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits 5 Belegung Keine Belegpflicht
Zeitfenster
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Sprache Deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Mi. 08:30 bis 10:00 s.t. wöch. 28.10.2015 bis 10.02.2016  LX Hörsaalzentrum - LX 1203 kleiner Hörsaal       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Mai, Manfred , Prof. Dr.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Powi B.A., Politikwissenschaft (Bachelor of Arts) 3 - 3
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar <h2>Die klassischen Theorien über den Staat kannten weder gesellschaftliche Megatrends wie Verstädterung, Globalisierung und Verwissenschaftlichung, noch kannten sie multikulturelle Gesellschaften, asymmetrische Kriege oder die Allgegenwart von Technologien und Medien. Auch die zunehmende Kluft zwischen den sozialen Milieus sowie die zwischen modernen Metropolen und abgehängten Regionen erzeugen politische Spannungen, die für die Politik eine historisch neue Herausforderung darstellen. Der Modernisierungsprozess wirkt sich in den verschiedenen Regionen, Institutionen und Politikfeldern sehr unterschiedlich aus. Auch die damit verbundenen Konflikte der ungleichzeitigen Entwicklung müssen letztlich von der Politik gelöst werden.</h2><h2>Auf diesen Strukturwandel moderner Gesellschaften haben die Staatstheorien unterschiedlich regiert. Während eher konservative Autoren einen Verfall staatlicher Autorität zugunsten der dominant werdenden Wirtschaft sehen, erkennen liberale und linke Autoren eher einen Formwandel des Staates: Partner Staat statt Vater Staat. Um auch unter den Bedingungen moderner und multikultureller Gesellschaften politische Ziele durchzusetzen, muss die Staatstheorie nicht nur Befunde über Politikversagen liefern, sondern auch nach konstruktiven Wegen suchen, wie die Regierbarkeit auch in Zukunft sichergestellt werden kann.&nbsp;</h2><h2>In der Vorlesung werden dazu einige Positionen der jüngeren Staatstheorie aus Politik- und Rechtswissenschaft vorgestellt, die jeweils unterschiedliche Antworten auf die Frage nach der Rolle des Staates in der modernen Gesellschaft geben.&nbsp;</h2><h2><br />Als begleitende und vorbereitende Lektüre wird empfohlen:</h2><h2>&nbsp;</h2><ol><li><h2>Reinhard, Wolfgang: Geschichte der Staatsgewalt. München 1999, S. 440-479&nbsp;</h2></li></ol><ol start="2"><li><h2>Ernest Renan 1882: Was ist eine Nation? <a href="http://www.zeit.de/reden/die_historische_rede/200109_historisch_renan">www.zeit.de/reden/die_historische_rede/200109_historisch_renan</a>&nbsp;</h2></li></ol><ol start="3"><li><h2>Fraenkel, Ernst: Deutschland und die westlichen Demokratien. Stuttgart/Berlin 1968, S. 32-47.&nbsp;</h2></li></ol><ol start="4"><li><h2>Grimm, Dieter: Recht und Staat der bürgerlichen Gesellschaft. Frankfurt/Main 1987, S. 53-83.&nbsp;</h2></li></ol><ol start="5"><li><h2>Pauly, Walter/Siebinger, Martin 1999: Der deutsche Verfassungsstaat. In: Ellwein, Thomas/Holtmann, Everhard (Hrsg.): 50 Jahre Bundesrepublik Deutschland. PVS-Sonderheft 30/1999, S. 79-90.&nbsp;</h2></li></ol><ol start="6"><li><h2>Leisering, Lutz 1999: Der deutsche Sozialstaat. In: Ellwein, Thomas/Holtmann, Everhard (Hrsg.): 50 Jahre Bundesrepublik Deutschland. PVS-Sonderheft 30/1999, S. 181-192.&nbsp;</h2></li></ol><ol start="7"><li><h2>Sturm, Roland 2004: Perspektiven des Staates im 21.Jahrhundert. In: Gallus, Alexander/Eckhard Jesse (Hrsg.): Staatsformen. Modelle politischer Ordnung von der Antike bis zur Gegenwart. München 2004, S. 371-399.</h2></li></ol><ol start="8"><li><h2>Jesse, Eckhard 2004: Staatsformen und politische Systeme im Vergleich. In: Gallus, Alexander/Eckhard Jesse (Hrsg.): Staatsformen. Modelle politischer Ordnung von der Antike bis zur Gegenwart. München 2004, S. 329-369.&nbsp;</h2></li></ol><ol start="9"><li><h2>Benz, Arthur 2011: Niedergang, Rückkehr oder Transformation? Thesen zum Wandel des Staates. In: Jesse, Eckhard (Hrsg.): Renaissance des Staates? Stuttgart, S. 75-98.&nbsp;</h2></li><li><h2>Jesse, Eckhard 2011: Renaissance des Staates? In: ders. (Hrsg.): Renaissance des Staates? Stuttgart, S. 7-19.</h2></li><li><h2>Helms, Ludger 2003: Verfassung. In: Jesse, Eckhard/Sturm, Roland (Hrsg.), Demokratien des 21. Jahrhunderts im Vergleich. Historische Zugänge, Gegenwartsprobleme, Reformperspektiven. Opladen, S. 37-60.</h2></li><li><h2>Schulze-Fielitz, Helmuth 1990: Staatsaufgabenentwicklung und Verfassung. Zur normativen Kraft der Verfassung für das Wachstum und die Begrenzung des Staatsaufgaben. In: Grimm, Dieter (Hrsg.): Wachsende Staatsaufgaben &ndash; sinkende Steuerungsfähigkeit des Rechts. Baden-Baden, S. 9-47.</h2></li><li><h2>Dieter Grimm 1991: Die Zukunft der Verfassung. Frankfurt/Main, S. 159-196.</h2></li><li><h2>Habermas, Jürgen 1997: Faktizität und Geltung. Frankfurt/Main, S. 632-660.</h2></li><li><h2>Böckenförde, Ernst-Wolfgang 2006: Recht, Staat, Freiheit. Frankfurt/Main (erweiterte Ausgabe); S. 209-243.</h2></li><li><h2>Buchstein, Hubertus 1995: Die Zumutungen der Demokratie. Von der normativen Theorie des Bürgers zur institutionell vermittelten Präferenzkompetenz. In: K. von Beyme/C. Offe (Hrsg.), Politische Theorien in der Ära der Transformation. PVS-Sonderheft 26, Opladen, S. 295-324.</h2></li><li><h2>Prätorius, Rainer 1999: Der Staat und die Strukturkrise &ndash; Staatsüberforderung und Steuerungsschwächen. In: T. Ellwein/E. Holtmann (Hrsg.), 50 Jahre Bundesrepublik Deutschland. Rahmenbedingungen - Entwicklungen &ndash; Perspektive. PVS-Sonderheft 30, Opladen, S. 617-631.</h2></li><li><h2>Forsthoff, Ernst 1971: Der Staat der Industriegesellschaft. München, S. 30-50.</h2></li><li><h2>Zürn, Michael, 2001: Regieren im Zeitalter der Denationalisierung. In: Leggewie, Claus/Münch, Richard (Hrsg.), Politik im 21. Jahrhundert. Frankfurt/Main, 423-442.</h2></li><li><h2>Schulze, Hagen 1994: Staat und Nation in der europäischen Geschichte. München, S. 318-341.</h2></li></ol><p>&nbsp;</p>
Literatur

Zu Beginn der Vorlesung wird ein Semesterapparat unter Due Publico (Nr. LK 140, Passwort für Studierende: "Staatsrecht") eingerichtet sein, aus dem sich die Abfolge der einzelnen Vorlesungen ergibt. In ihm werden auch einzelne Textauszüge zum Download eingestellt sein. Unabhängig davon sollen sich alle Studierenden eine Textausgabe des Grundgesetzes besorgt haben.

In dem Literaturverzeichnis sind 5 Bücher angegeben. Jede/r Studierende muss im Verlauf der Vorlesung eines dieser Bücher (im Falle des Buches von Kriele Auszüge) durch gearbeitet haben, die klausurrelevant sind.

Gesetzestexte

Grundgesetz, Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.), Rechtsreihe

Literatur

Kriele, Martin (2003), Einführung in die Staatslehre. Die geschichtlichen Legitimationsgrundlagen des demokratischen Verfassungsstaates, 6. Aufl.,  Stuttgart: Kohlhammer (S. 32 – 123; 273 - 294)

Limbach, Jutta 82010), Das Bundesverfassungsgericht, 2. Aufl., München: Beck Wissen

Niclauß, Karlheinz (2009), Das Grundgesetz, Stuttgart: Reclam

Reinhardt, Wolfgang (2007), Geschichte des modernen Staates, München: Beck Wissen

Vorländer, Hans (2009), Die Verfassung. Idee und Geschichte, 3. Aufl., München: Beck Wissen (im Print vergriffen, als Kindle erhältlich)

Bemerkung

Zu dieser Veranstaltung sind maximal 20 BA-Studierende des Moduls E3 Studium liberale eingeladen. Online-Anmeldung in LSF für E3-Studierende ausschließlich über die gleichnamige Veranstaltung mit vorangestelltem „E3“.

E3-Studierende finden die Anmeldebedingungen und die Online-Anmeldemaske auch auf der Seite www.uni-due.de/ios.



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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2015/16 , Aktuelles Semester: SoSe 2024