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E3 - IOS - Väter gesucht!? Divergente Darstellungen der Vaterrolle in aktueller Jugendliteratur - Cr. 3-4 - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Blockseminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2015/16 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 40
Credits 3-4 Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Weitere Links Studium liberale im IOS (Modul E3)
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtung :
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 14:15 bis 15:45 EinzelT am 24.02.2016 R11T - R11 T05 D15   Vorbesprechung   Präsenzveranstaltung
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
-. 10:00 bis 16:30 s.t. Block 22.03.2016 bis 23.03.2016  R12R - R12 R04 B02   Blocktag Di + Mi   Präsenzveranstaltung
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
-. 10:00 bis 16:30 s.t. Block 29.03.2016 bis 30.03.2016  R12R - R12 R04 B02   Blocktag Di +Mi   Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Spahn, Kristina , M.A.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Bachelor, Bachelor -
Master, Master -
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS
Studium liberale (E3)
Inhalt
Kommentar

Inhalte:

Vater, Mutter, Kind unter einem Dach – so „einfach“ stellte sich Familie noch vor wenigen Jahrzehnten mit klar definierten geschlechtsbezogenen Rollenbildern dar. Stand der Vater im Römischen Reich noch dem ganzen Haus vor, ist er heute nicht mehr automatisch der machtvolle Familienvorstand, der seine Vorrangstellung qua Geschlecht und Ernährerfunktion begründen kann. Sowohl in der wissen­schaftlichen als auch in der öffentlichen Diskussion existieren unterschiedliche Vaterbilder; dabei ist der sog. „Neue Vater“, mit dem seit einigen Jahren eine positive Väterlichkeit in Bezug auf gezeigte Vaterliebe und Alltagsverantwortung verbunden wird, bis heute nicht ausdifferenziert. In der heutigen Gesellschaft definieren sich Frauen und Mütter als moderne Fami­lien­managerinnen neu, während die Männer und Väter dagegen immer schlechter dastehen. In diesem Spannungsfeld zwischen positivem Bild der Frau und einem von Konflikten bestimmten Bild des Mannes bewegt sich die Kinder- und Jugendliteratur. Diese ist nicht selten ein Spiegel der Wirklichkeit – oft ist sie ihr sogar einen Schritt voraus, indem sie Neues literarisch ausprobiert. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Vaterfigur vor allem im Jugendbuch rar gemacht. Bei konfliktreichen und unvollständigen Familienkonstellationen fehlt auffällig oft die Position des väterlichen Erziehers, was vermutlich daran liegt, dass es in unserer Gesellschaft so viele alleinerziehende Mütter gibt, dass ihr Fehlen fast schon als normal gilt.

Im Seminar setzen wir uns mit dem Bedeutungsverlust des Vaters sowohl historisch als auch sozio­logisch auseinander, untersuchen seine psychologische Bedeutung vor allem im Jugendalter, um dann anhand ausgewählter Primärtexte die Darstellung des Vaters im aktuellen Jugendbuch zu analy­sieren. Es sollen u.a. folgende Fragen diskutiert werden: Spiegeln sich die gesellschaftlich ge­lebten diver­genten Vaterrollen in den Texten wider? Welche Bedeutung hat der Vater bei den jugendlichen Protagonisten über­haupt? Probieren sie literarisch aus, wie „moderne“ Vater­schaft aus­sehen könnte? Ist die „Suche nach dem Vater“ literarisch abgeschlossen?

Lernziele:

Studierende sind in der Lage, den väterlichen Bedeutungsverlust historisch-soziologisch nachzu­voll­ziehen und die Kennzeichen heutiger gelebter Vaterschaft darzustellen und zu diskutierten. Sie ver­fügen über ein Instrumentarium zur Interpretation von Primärtexten und können soziologische, sozio­kulturelle und psychologische Erkenntnisse der Wissenschaft auf die Jugendbücher übertragen, diese analy­sieren, interpretieren und bewerten.

Literatur

Bürki, Gisela (2004): Wenn Kinderbuch-Väter sprechen... Eine gesprächslinguistische Analyse zum Vaterbild im Kinderroman (1945-2000). Tübingen: Francke (Basler Studien zur deutschen Sprache und Literatur, 84).

Biernath, Christine (2008): Leben auf Sparflamme. Stuttgart: Gabriel.

Biernath, Christine (2010): Keinen Schlag weiter! Frankfurt, M: Fischer-Taschenbuch-Verl.

Cazemier, Caja (2002): Echt Emma oder ganz der Vater? Düsseldorf: Aare by Sauerländer

Meyer-Dietrich, Inge (1999): Immer das Blaue vom Himmel. Würzburg: Arena-Verl.

SemApp. Nr. 84, Essen, GW/GSW, EG. Zugangsdaten für Online-Material werden bei der Vorbesprechung bekannt gegeben.

Bemerkung

Vorbesprechung: Mi, 24.02.2016, 14:15-15:45 Uhr, R11 T05 D16

Block (v-frei): Di/Mi, 22./23.03. + 29./30.03.2016, 10:00-16:30 Uhr, R12 R04 B02 [geändert am 22.3.16]

Späte Blockseminare eignen sich nicht für Studierende im letzten Semester. Falls Terminwahrnehmung oder Prüfung scheitern, steht zu diesem späten Zeitpunkt ggf. keine Alternative im laufenden Semester mehr zur Verfügung.

Diese Veranstaltung wurde speziell für Studierende des Studium liberale konzipiert!

Anmeldung ab dem 25.09.2015

Online-Anmeldung während der Anmeldefrist über LSF. Informationen zu Anmeldebedingungen s.o. "Weitere Links".

Kontakt über: studium-liberale@uni-due.de

Voraussetzungen

In E3 nicht geeignet für: 2-Fach GeiWi

Bereitschaft, sich intensiv mit literarischen wie literaturtheoretischen Texten auseinander zu setzen.

Leistungsnachweis

Aktive Teilnahme und 6-seitiges Essay (3 Cr.) oder 10-seitige Hausarbeit (4 Cr. – inkl. eigen­ständiger Recherche und Nutzung weiterführender Literatur, nur bei Vorerfahrung mit wissen­schaft­lichem Schreiben zu empfehlen).

Alle E3-Studierenden erhalten eine Benotung, die nach Maßgabe der jeweiligen Prüfungsordnung ggf. in die Endnote eingeht.

Die Note setzt sich wie folgt zusammen: Essay/Hausarbeit 70%, mündliche Mitarbeit 30%


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2015/16 , Aktuelles Semester: SoSe 2024