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SE Aufbaukurs Philosophie der Person - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2015/16 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtungen :
Philosophie
Geisteswissenschaften

Einrichtungen :
Philosophie
Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: G1 iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
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Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Di. 12:00 bis 14:00 wöch. 20.10.2015 bis 09.02.2016  R11T - R11 T09 C72   Lohmar 19.01.2016:  60 Präsenzveranstaltung
Gruppe G1:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Termine Gruppe: G2 iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
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Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Di. 12:00 bis 14:00 wöch. 20.10.2015 bis 09.02.2016  T03R - T03 R02 D39   Sander 12.01.2016:  60 Präsenzveranstaltung
Gruppe G2:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Termine Gruppe: G3 iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Do. 10:00 bis 12:00 wöch. 22.10.2015 bis 11.02.2016  S - L - SL 012   Witt   60 Präsenzveranstaltung
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Do. 08:00 bis 10:00 EinzelT am 07.01.2016 S - L - SL 012   Witt - Zusatztermin   Präsenzveranstaltung
Gruppe G3:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Lohmar, Achim, Professor, Dr.
Sander, Thorsten , apl. Prof. Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

G1 (Lohmar):

Willensfreiheit und moralische Verantwortlichkeit

In den letzten Jahren haben einige Hirnforscher in der breiteren Öffentlichkeit für Aufsehen gesorgt, indem sie behauptet haben, wir müssten unser Selbstbild als frei handelnder und für unsereHandlungen manchmal moralisch verantwortlicher Wesen aufgeben, weil alle wissenschaftlichen Evidenzen dafür sprechen, dass unsere Entscheidungen und Handlungen neuronal determiniert sind. Nicht zuletzt durch diese skeptischenThesen von Nicht-Philosophen hat auch die inner-philosophische Debatte über Freiheit und moralische Verantwortlichkeit einen enormen Aufschwung zu verzeichnen. Aus philosophischer Sicht sind die Beiträge oder ‚Ergebnisse’ der Hirnforschung durchaus interessant; sie berühren aber dennoch nicht direkt die fundamentaleren Fragen, über die Philosophen eine lange und andauernde Kontroverse führen. Nach der Auffassung einiger Philosophen würde nämlich aus „unsere Entscheidungen sind neuronal determiniert“ keineswegs folgen „unsere Entscheidungen sind niemals frei“. Dann wiederum gibt es Philosophen, die behaupten, dass eine Person für das, was sie getan hat, moralisch verantwortlich sein kann, auch wenn sie nichts anderes hätte tun können. Ob unsere Entscheidungen neuronal determiniert sind, ist also eine Frage, die erst Brisanz erhält, wenn man zuvor eine spezifische Theorie über die Natur von Freiheit und über die Bedingungen moralischer Verantwortlichkeit akzeptiert hat. Im Seminar werden wir einige paradigmatische philosophischen Positionen erarbeiten und diskutieren.

 

G3 (Witt):

Sie alle glauben höchstwahrscheinlich, dass Sie ein und dieselbe Person sind wie die, die sich vor einiger Zeit unter Ihrem Namen an der Universität Duisburg-Essen immatrikuliert hat. Warum glauben Sie das eigentlich? Was macht diese alltägliche Überzeugung wahr? Was sind, mit anderen Worten, die Bedingungen Ihrer diachronen Identität? 

Diese Fragen berühren uns tief. Eine Antwort auf sie zu geben, heißt unter anderem, eine Antwort auf die Frage zu geben, wann unsere Existenz endet. Doch nicht nur, wenn wir wissen wollen, welche Ereignisse wir überleben können, sind Fragen personaler Identität interessant. Auch wenn wir uns für moralische Verantwortung, Freundschaftspflichten, kluge Lebensplanung, Patientenverfügungen, Abtreibungen oder einfach dafür interessieren, was wir sind (Tiere, Personen, Gehirne, immaterielle Seelen, …), kommen wir nicht an ihnen vorbei.

Im Seminar möchte ich mich möglichen Antworten auf diese Fragen ausgehend von dem Text nähern, mit dem die neuzeitliche Debatte begann und der bis heute einer der am meisten diskutierten Texte über personale Identität ist: das 27. Kapitel in John Lockes „Essay concerning Human Understanding“. In kritischer, zum Teil historisch-systematischer Auseinandersetzung mit Lockes Ideen möchte ich gemeinsam mit Ihnen einen Überblick über die aktuelle Debatte über personale Identität und ihre spezifischen Probleme erarbeiten, die Ihnen ein solides Fundament für zukünftige Arbeit auf diesem Gebiet geben soll. 

Literatur

G1 (Lohmar):

Die genaue Lektüreliste und -abfolge werde ich in der ersten Sitzung bekannt geben.

 

G3 (Witt):

Olson, Eric T. (2003): Personal identity. In: Stephen Peter Stich (Hg.): The Blackwell guide to philosophy of mind. Malden, Mass.: Blackwell, S. 352–368.

Strawson, G. (2011): Locke on personal identity. Consciousness and concernment. S. 163−231.

 

Bemerkung

B.A. LA GyGe: M5: AK Philosophie d. Person
B.A. LA HRGe: M5: AK Philosophie d. Person
LA GyGe (LPO 2003): M III: VK Philosophie d. Person
B.A. (PO 2009): M III: VK Philosophie d. Person


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2015/16 , Aktuelles Semester: SoSe 2024