Kommentar |
Rudolf Carnap ist heute vielen als einflussreicher Protagonist des Wiener Kreises und des Logischen Empirismus bekannt, nicht zuletzt für seine radikale Kritik an metaphysischen Scheinproblemen. Was eine Beschäftigung mit Carnaps Arbeiten darüber hinaus (und neben ihrem Beitrag auf verschiedenen Gebieten wie Semantik, Wissenschaftstheorie und Wahrscheinlichkeitstheorie) besonders einträglich macht, ist Carnaps konsequentes Verfolgen methodischer Ideale bei der Bearbeitung philosophischer Fragen. Das Programm, Philosophie als ‚Wissenschaftslogik‘ zu betreiben, knüpft an Bemühungen an, durch einen gezielten Aufbau formaler Sprachen ein philosophisches Analysewerkzeug verfügbar zu machen, das sich auch bei der Anwendung auf konkrete Probleme bewähren soll. ‚Angewandte Logik‘ als eine Bezeichnung, die lange für erkenntnistheoretische Fragen gebräuchlich war, ist daher ein treffendes Schlagwort für Carnaps Philosophie sowie für dieses Seminar, in welchem wir durch die Lektüre von ausgewählten Texten aus Carnaps Gesamtwerk von seiner vorbildlichen Präzision profitieren wollen. |
Bemerkung |
B.A. LA GyGe: M5: SE Erkenntnistheorie/Wissenschaftstheorie o. SE Philosophie d. Geistes; M10: SE Theoretische Philosophie B.A. LA HRGe: M5: SE Erkenntnistheorie/Wissenschaftstheorie o. SE Philosophie d. Geistes LA GyGe (LPO 2003): M II: VK Erkenntnistheorie LA GHR (LPO 2003): M II: VK Erkenntnistheorie B.A. (ab WS 2012/13): M5: SE Erkenntnistheorie/Wissenschaftstheorie o. SE Philosophie d. Geistes; M10: SE Theoretische Philosophie B.A. (PO 2009): M II: VK Erkenntnistheorie M.A. (ab WS 2012/13): Ib, IIb, IIIb: Erkenntnis, Wissenschaft und Sprache |