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Die Analyse von Mehrebenendaten am Beispiel des Beziehungs- und Familienpanel pairfam - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2015/16 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 24
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften

Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Di. 12:00 bis 14:00 wöch. LF - LF 052       24 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Soz M.A., Soziologie (Master of Arts) 2 - 3
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Englischer Titel: "An introduction to multilevel data analysis using the German Family Panel pairfam"

 

Kursbeschreibung

Teachman (2002: 280) weist in einer Einführung für ein Sonderheft des Journal of Marriage and Family auf die Bedeutung des sozialen Kontexts für das individuelle Handeln (und auch Einstellungen) hin:"Indeed, the discipline of sociology was founded in the concern for the impact of social contexts on individual-level behavior." Was jedoch lange fehlte, waren angemessene Datensätze und Analyseverfahren, um diese "Makro-/Meso-Mikro-Hypothesen" zu testen. Inzwischen existieren sowohl geeignete Datensätze als auch elaborierte Analyseverfahren (inklusive geeigneter Software), um solchen Fragestellungen nachzugehen.

Am Beispiel von familiensoziologischen Fragestellungen und unter Verwendung der Daten des Beziehungs- und Familienpanel pairfam <http://www.pairfam.de/> wird in dieser Veranstaltung eine anwendungsorientierte Einführung in die statistische Mehrebenenanalyse vorgenommen.

Im Laufe des Seminars werden u.a. die folgenden Themen angesprochen:

  • Konzeptionelle und theoretische Überlegungen zum Makro-Mikro-Link
  • Wiederholung des verallgemeinertes lineares Modell (GLM; lineares und logistisches Regressionsmodell)
  • Lineare und verallgemeinerte lineare (etwa logistische) Mehrebenenmodelle
  • Dyadische Modelle
  • Längsschnittmodelle (vor allem diskrete Ereignisdatenmodelle mit wiederkehrenden Ereignissen)

 

Lernziel

Die Teilnehmer/innen sind nach Abschluss der Veranstaltung in der Lage, viele publizierte Mehrebenenanalysen zu verstehen und kritisch zu hinterfragen. Sie kennen die Schwierigkeiten bei der Aufbereitung der Daten sowie der Durchführung einer eigenen Mehrebenenanalyse und sind damit in der Lage, (zumindest einfache) Mehrebenenanalysen selbständig durchzuführen.

 

Seminarablauf

Der Seminarablauf ist eine Mischung aus Dozentenvortrag, Arbeitsphasen am Rechner sowie Kurzpräsentationen der Studierenden (etwa der Ergebnisse kleinerer Hausaufgaben).

 

Anforderungen

Interessierte Studierende sollten die folgende Kenntnisse aus der deskriptiven und schließenden Statistik besitzen:

  • Verwendung des Summenzeichens
  • Standardabweichung und Varianz
  • Grundlagen der Inferenzstatistik (Standardfehler, Null- und Alternativhypothese, p-Wert, Konfidenzintervall)
  • Zusammenhangsmaße (insbesondere bivariate Korrelation und odds ratio)
  • Grundlagen der Regressionsanalyse (mindestens lineares, ggf. auch logistisches Regressionsmodell)

Bei Bedarf ist es möglich, einige der genannten Begriffe im Rahmen der Veranstaltung "aufzufrischen". Die Voraussetzung für die Vorlesung und die Übung besteht nicht in fortgeschrittenen Kenntnissen statistischer Methoden, wohl aber in einem deutlichen Interesse, sich damit auseinanderzusetzen.

Machen Sie sich außerdem bitte mit dem Begriff des "Arbeitsverzeichnis" (engl. working directory) vertraut. Hier finden Sie eine Erklärung für SPSS: http://www.spss-tutorials.com/change-your-working-directory/.

 

Software zur Datenanalyse

Im Seminar wird (hauptsächlich) das Statistikprogramm GNU R <https://www.r-project.org/> benutzt. R ist Open Source und daher mit keinerlei (monetären) Kosten für die Studierenden verbunden. Allerdings gibt es auch (so gut wie) keine grafische Benutzeroberfläche und die Steuerung von GNU R erfolgt durch die tastaturgesteuerte Eingabe von Befehlen (ähnlich wie in SPSS *.sps-Dateien oder in Stata *.do-Dateien). Interessierte Studierende müssen keine Kenntnisse in der Bedienung der Programme mitbringen, ihnen sollte aber die grundsätzliche Arbeitsweise mit einem Statistikprogramm vertraut sein und sie sollten auch hier die Bereitschaft mitbringen, sich auf etwas Neues einzulassen. In den ersten Sitzungen des Seminars erfolgt eine Einführung in GNU R.

In ausgewählten Fällen werde ich auch Auswertungen mit Stata präsentieren.

Literatur

Grundlegende Literatur wird zu Beginn des Semesters bereitgestellt. Einen guten und aktuellen Einstieg in die Fragestellung des Seminars bieten: 

  • Arránz Becker, O., & Lois, D. (2015). Quantitative Auswertungsverfahren in der Familiensoziologie: Ereignisanalysen und dyadische Analysen. In P. B. Hill & J. Kopp (Eds.), Handbuch der Familiensoziologie (pp. 269–318). Wiesbaden: Springer VS.
  • Hox, J. J. (2010). Multilevel Analysis: Techniques and Applications, Second Edition. New York: Routledge.
  • Kenny, D. A., Kashy, D. A., & Cook, W. L. (2006). Dyadic Data Analysis. New York: Guilford Press.
  • Stroup, W. W. (2012). Generalized Linear Mixed Models. Boca Raton, Florida: CRC Press.
  • Teachman, J. D., & Crowder, K. (2002). Multilevel Models in Family Research: Some Conceptual and Methodological Issues. Journal of Marriage and Family, 64, 280–294.

 

Die folgenden Texte bieten einen guten Einstieg in das Beziehungs- und Familienpanel pairfam:

  • Sämtliche Dokumente sind auf der Website des pairfam-Projektes abrufbar: http://www.pairfam.de/de/daten/dokumentation.html
     
    Huinink, J., Brüderl, J., Nauck, B., Walper, S., Castiglioni, L., & Feldhaus, M. (2011). Panel Analysis of Intimate Relationships and Family Dynamics (pairfam): Conceptual framework and design. Zeitschrift Für Familienforschung - Journal of Family Research, 23, 77–101.
Leistungsnachweis

Mündliche Prüfung (Modul 5b) oder Hausarbeit (Modul 6b)


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2015/16 , Aktuelles Semester: SoSe 2024