(engl. Titel: Inequalities in alternative and informal economies)
Alternative Wirtschaftsformen umfassen Entwürfe des Arbeitens und Wirtschaftens, die sich durch besondere Partizipationsangebote oder ein Streben nach Nachhaltigkeit und nach Solidarität auszeichnen. Weniger positiv konnotiert ist demgegenüber informelles – sei es unbezahltes, nicht-registriertes oder illegales – Arbeiten. Beide Erscheinungen können als Abweichungen von formalen kapitalistischen (Arbeits-) Märkten und Organisationsformen gesehen werden und sind dennoch vielfältig mit ihnen verflochten. Bislang wenig sind thematisiert Ungleichheitsverhältnisse jenseits der formalen Arbeit in kapitalistischen Unternehmen. Diese werden im Seminar auf Grundlage arbeitsmarkt-, wirtschafts- und geschlechtersoziologischer Theorien und mit Blick auf institutionelle und kulturelle Einbettung von (Arbeits-) Märkten diskutiert. |