Kommentar |
Unbezahlte Arbeit in Form sozialen Engagements ist von erheblicher Bedeutung für die Gesellschaft. Zum einen sind positive gesamtgesellschaftliche Effekte zu erwarten, da durch soziales Engagement wichtige Leistungen erbracht werden, die der Allgemeinheit zu Gute kommen. Zum anderen ist aber auch denkbar, dass die Engagierten selbst von ihrem Engagement profitieren, indem sich durch diese Tätigkeiten z.B. neue Kontakte ergeben und sie dadurch ihr Sozialkapital erhöhen können. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Seminar mit der Frage, welche unterschiedlichen Einflussfaktoren auf die individuelle Entscheidung wirken, sich sozial zu engagieren.
Ziel des Seminars ist es dabei nicht nur, sich konkret mit sozialem Engagement zu beschäftigen, sondern anhand dieses Beispiels mehr über die grundlegenden Mechanismen zu erfahren, die soziale Ungleichheiten erzeugen. Insofern dient das Seminar auch dazu, mit dem Dreiklang „Ressourcen - Institutionen - Lebensverlauf" die Grundlage einer dynamischen und mehrebenen-orientierten Sozialstrukturanalyse intensiv kennenzulernen. |