Kommentar |
Von Sprach(en)politik kann man sprechen, wenn staatliche oder institutionelle Maßnahmen darauf abzielen, den Sprachgebrauch zu steuern. Es lassen sich zwei Arten solcher Sprachregelungen unterscheiden: 1) Es gibt es Regelungen, mit denen der Status bestimmter Sprachen festgelegt und damit ihr Anwendungsgebiet und ihre institutionelle oder gesellschaftliche Funktion abgesteckt wird. 2) Sprachpolitik umfasst auch Sprachregelungen, mit denen eine bestimmte Art des (institutionellen) Sprachgebrauchs gefördert oder vorgeschrieben werden soll. 3) Sprachenpolitik umfasst beide Verständnisse, fokussiert aber stärker auf das Zusammenspiel politischer Regelungen in Bezug auf mehrere Sprache.
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