Inhalt
Kommentar |
Dieses Seminar beschäftigt sich mit der Frage, ob Frieden durch Recht entstehen kann. Recht ist ein zentrales Mittel zur Regulierung, Einhegung und Eindämmung von Konflikten. Selbst in den internationalen Beziehungen lässt sich ein Trend zur Verrechtlichung erkennen. Beispielsweise regulierten internationale Verträge die legale Ausübung von militärischer Gewalt bis hin zum Gewaltverbot der UN Charter. Demgegenüber stehen zahlreiche gewaltsam ausgetragene Konflikte, die die Wirkungsmacht von internationalem Recht in Frage stellen. Auch in vielen anderen Politikfeldern regeln internationale Verträge das Verhalten von Staaten. Die zunehmende Regulierungsdichte wird von einer Zunahme gerichtsförmiger Streitbeilegungsinstanzen bis hin zur Schaffung internationale Gerichtshöfe begleitet. Studierende lernen Beispiele aus verschiedenen Politikfeldern kennen und erwerben Kenntnisse über deren Arbeitsweisen. Die Vermittlung unterschiedlicher theoretischer Perspektiven auf Völkerrecht und gerichtsförmiger Konfliktbearbeitung ermöglicht Studierenden am Ende des Seminars den Beitrag von Recht zur Friedenswahrung eigenständig zu beurteilen. |
Bemerkung |
In dem Seminar wird erwartet, dass Sie englische Fachliteratur lesen und bearbeiten können. Die Lehrveranstaltung nimmt explizit eine politikwissenschaftliche Perspektive ein und setzt keinerlei juristisches Wissen voraus. |
Leistungsnachweis |
Dises Seminar wird mit einer Modulprüfung für das Modul 4 abgeschlossen. Die Modulprüfung findet als mündliche Prüfung statt. Es werden Inhalte dieses Seminars sowie Inhalte der Vorlesung Internationale Beziehungen und Global Governance geprüft. Die mündlichen Prüfungen werden als Gruppenprüfung stattfinden. |