Wenn Kinder in die Schule kommen, haben sie bereits eine „mathematische Lerngeschichte“ und verfügen über umfassende mathematische Kenntnisse. Da Kinder sich unterschiedlich entwickeln, ist der Kenntnisstand, über den sie zum Zeitpunkt der Einschulung verfügen, sehr unterschiedlich. Einige Autoren gehen davon aus, dass der Leistungsunterschied zwischen den Erstklässlern bis zu 4 Jahren beträgt. Studien belegen, dass dieser Unterschied in der Schule nicht ausgeglichen wird. Im Gegenteil: Die Kinder, die über weniger mathematische Vorkenntnisse verfügen und deren Lerntempo möglicherweise auch langsamer ist, bleiben hinter den Lernfortschritten der anderen Kinder zurück.
Am Ende der vierten Grundschulklasse verfügen mind. 20% der Kinder nicht über die erforderlichen Basiskompetenzen für einen gelingenden Übergang in die Sek I.
Im Seminar
- erfolgt die Vermittlung von theoretischen Hintergründen über das Rechnen Lernen durch die Vorstellung eines Entwicklungsmodells zum Erwerb von Rechenfertigkeiten
- setzen sich die TN mit dem Konzept der Basiskompetenzen auseinander
- lernen die TN unterschiedliche diagnostische Ansätze kennen zur Erfassung von Basiskompetenzen
- lernen die Tn Ziele und Inhalte eines entwicklungsorientierten mathematischen Fördertrainings kennen
- führen die Tn eigenständig eine Erhebung im 4. Schuljahr zur Erfassung von Basiskompetenzen durch |