Credo
"Das Credo eines Dichters" nannte Jorge Luis Borges seine Vorlesung, die er im Winter 1968 in Harvard hielt. Sie dient mir als Ausgangspunkt meiner Überlegungen über den literarischen Anspruch, über die Faulheit, die jedem Anspruch im Wege steht und doch eine entscheidende Rolle in der Kreation spielt, ferner über die Frage, wie der Klang zum Inhalt steht. Und ich möchte über den Moment des Jahres 1968 sprechen, als Borges in Harvard las, über die gesellschaftliche Bewegung, die damals einen heute ikonographischen Höhepunkt fand. Gerade die Universitäten waren ihre Brennpunkte. Für Borges scheint das nur eine kleine Rolle zu spielen. Anhand dieser Tatsache werde ich in allen Vorlesungen auch über das öffentliche Echo der jeweiligen Begriffe nachdenken.
Programm:
Montag, 20.6.
16:30-18:30 - Der Pfusch. Poetikvorlesung
Dienstag, 21.6.
10:00-14:00 - Schreibwerkstatt I
16:30-18:30 - Die Faulheit. Poetikvorlesung
Mittwoch, 22.6.
10:00-14:00 - Schreibwerkstatt II
16:30-18:30 - Die Musik. Poetikvorlesung
Donnerstag, 23.6.
10:00-14:00 - Schreibwerkstatt III
18:00-20:00 - Lesung aus Hagard |