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Proseminar: Spanische Literaturwissenschaft: Spanische und hispanoamerikanische Fabeln - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 20400402 Kurztext H.J.
Semester SoSe 2016 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 30 Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink https://www.uni-due.de/romanistik/personal/jacobs/index.shtml
Sprache mehrsprachig
Belegungsfrist
Einrichtung :
Romanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Di. 14:00 bis 16:00 wöch. von 12.04.2016  V15R - V15 R03 H55       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
alle Studiengänge, alle Studiengänge/Studienfächer -
Zuordnung zu Einrichtungen
Romanistik
Inhalt
Kommentar

In Deutschland hatte die Gattung der Tierfabel ihre Blütezeit im 18. Jahrhundert, nicht zuletzt infolge der intensiven Rezeption der französischen Fabeln von La Fontaine. Im Gegensatz zu Frankreich und Deutschland begann der Aufschwung der Tierfabel in Spanien erst seit Anfang der achtziger Jahre des 18. Jahrhunderts, also zu einer Zeit, als die Gattung in den anderen Ländern längst ihren Höhepunkt überschritten hatte. 1781 erschienen die Fábulas en verso castellano von Félix María Samaniego (1745-1801). Sie waren eine Auftragsarbeit für die Real Sociedad Vascongada de los Amigos del País, wo sie im Unterricht der Schüler Verwendung fanden, und sind weitgehend den Vorbildern La Fontaine und John Gay verpflichtet. Erst in der erweiterten Ausgabe von 1784 veröffentlichte Samaniego auch eine Reihe originaler Fabeln. 1782 erschienen die Fábulas literarias von Tomás de Iriarte (1750-1791), eine in mehrfacher Hinsicht bemerkenswerte, originelle Sammlung von insgesamt 67 Fabeln, die sich thematisch im weitesten Sinne auf Literatur, Poetik und Gelehrsamkeit beziehen und in einer Vielzahl unterschiedlicher Metren und lyrischen Formen abgefasst sind.

Die Fabeln von Samaniego und Iriarte wurden in den hispanoamerikanischen Kolonien mit Interesse gelesen und regten dort eine eigene Fabelproduktion an, die oft politische Inhalte zum Thema hatte. Der in Ecuador geborene Rafael García Goyena y Gastelú (1766-1823), der als Jugendlicher nach Guatemala umzog, schrieb solche Fabeln, ebenso Mariano Melgar Valdivieso (1790-1815) aus Peru, der für die politischen Unabhängigkeit von Spanien kämpfte.

Die hispanoamerikanischen Fabeln werden im digitalen Semesterapparat zur Verfügung gestellt. In Bezug auf die spanischen Fabeln werden die beiden folgenden Ausgaben zur Anschaffung empfohlen:

  • Iriarte, Tomás de (1992): Fábulas literarias. Edición de Ángel L. Prieto de Paula. Madrid: Cátedra (= Letras Hispánicas, 347).
  • Samaniego, Félix María (31987): Fábulas. Edición, introducción y notas de Ernesto Jareño. Madrid: Castalia (= clásicos castalia, 7).

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024