Kommentar |
Die Lehrveranstaltung wendet sich an Lehramtsstudierende des Faches Französisch.
Sie wird sich mit folgenden Fragen auseinandersetzen:
- Wie gelingt der Lehrkraft der Spagat zwischen der Setzung des Lehrplans, der den sprachlichen Mitteln im Zuge des Kompetenzaufbaus nur eine dienende Funktion zuteilt, und dem tief sitzenden Anspruch, die Schülerinnen und Schüler zu möglichst fehlerfreiem Sprechen und Schreiben zu bringen?
- Wie kann man hier ein Umdenken bei Lehrern, Eltern und Schülern bewirken?
- Wieviel Grammatik braucht das Fremdsprachenlernen?
- Welche Grammatik lässt die Schüler und Schülerinnen die ausgewählten Handlungssituationen bewältigen?
- Wann sind sie reif genug, die jeweilige Grammatik zu verinnerlichen?
- Wie kann die Lehrkraft lernerorientiert Grammatik lehren, wie die Grammatik für das sprachliche Handeln abrufbar machen?
Es geht in dem Seminar ebenso um die theoretische Grundlegung und die Aufarbeitung des Forschungsstandes wie um praktische fachdidaktische Übungen, auch im Sinne des micro-teaching.
Es wird konkret geübt, wie wir mit der Grammatik die Kompetenzen Hören und Sprechen, Lesen und Schreiben sowie Sprachmittlung aufbauen können.
Dabei werden wir auch in Bereichen experimentieren, die noch nicht gänzlich durch Studien abgesichert sind, und uns mit neuesten Lehrwerkentwicklungen beschäftigen. Und wir werden unsere Erfahrungen mit der Mehrsprachigkeit nutzen.
Zur Lektüre vor der ersten Sitzung werden empfohlen:
- Lutz Küster und Ulrich Krämer (Hrsg.): Mythos Grammatik? Kompetenzorientierte Spracharbeit im Französischunterricht, Klett 2013
- Kernlehrpläne Französisch, Sek. I und Sek. II.
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