Kommentar |
Inhalte:
Kreative Interventionen fördern oftmals durch ihre Sichtbarkeit im öffentlichen Raum oder dem Anspruch der selbstständigen Gestaltung ein „aktivierendes oder aktivistisches Moment“ der Teilhabenden. Damit bieten sie Orte, ob auf Festivals, in Repair-Cafes, auf UnKonferenzen oder bei dawanda.de, in denen alternative Wertevorstellungen und neues Handlungswissen ausprobiert werden kann. Damit stellen sie für die Nachhaltigkeitsforschung ein spannendes und bisher nicht genügend betrachtetes Themenfeld dar. Hier werden Fragen relevant, wie: Was macht ein gutes Leben konkret aus? Oder Wie wollen und können wir Nachhaltige Entwicklung leben? Ansätze der Partizipationsforschung, der Nachhaltigkeitskommunikation oder der Stadt- und Kunstsoziologie bieten Möglichkeiten mit denen das Phänomen der “Kreativen Intervention“ betrachtet werden kann. Eingeordnet in die Thematik der Krisenhaftigkeit gesellschaftlicher Naturverhältnisse und damit verbunden mit dem politischen Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung bilden derartige Kommunikationsformen Inhalte einer Postwachstumsgesellschaft.
Lernziele:
Im Rahmen der Veranstaltung wird mit den Studierenden das Thema der Nachhaltigen Entwicklung und hierfür nötige Kommunikations- und Partizipationskonzepte wie das der Interventionen erarbeitet. Schlüsselbegriffe des Seminars sind – neben dem politischen Begriff der Nachhaltigen Entwicklung und der gesellschaftlichen Naturverhältnisse – Stadt, Konsum und Kommunikationsstrategien. Das Bewusstsein der Studierenden für die Bedeutung dieser Zukunftsfragen wird geschärft, vernetztes und fachübergreifendes Denken gefördert. Dabei nimmt das Erlernen und Anwenden eines kritischen Hinterfragens von Wissenschaft und Gesellschaft eine wichtige Rolle ein. |
Literatur |
Schneidewind, Uwe; Scheck, Hannah (2013): Die Stadt als Reallabor für Systeminnovationen, In: Rückert-John, Jana (Hrsg.): Soziale Innovation und Nachhaltigkeit. Wiesbaden: Springer; S. 229- 248. Hauff, Michael von; Kleine, Alexandro (2009): Nachhaltige Entwicklung - Grundlagen und Umsetzung, München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag. Adloff, Frank und Leggewie, Claus (2014): Das konvivialistische Manifest. Für eine neue Kunst des Zusammenlebens. Bielefeld: Transcript Verlag. Reinermann, Julia-Lena; Behr, Friederike (Hrsg.): Die Experimentalstadt. VS Verlag für Sozialwissenschaften (vorr. Mai 2016) Hartmann, Doreen; Lemke, Inga; Nitsche, Jessica (2012): Interventionen, Grenzüberschreitung in Ästhetik, Politik und Ökonomie. München: Fink Verlag.
SemApp. Nr. 32, Standort Essen. Zugangsdaten für Online-Material werden bei der Vorbesprechung bekannt gegeben. |
Bemerkung |
Vorbesprechung: Do, 28.07.2016, 10:00-11:30 Uhr, Casino Block (v-frei): Fr/Sa, 26./27.08. + 02./03.09.2016, 10:15-16:00 Uhr, Casino
Späte Blockseminare eignen sich nicht für Studierende im letzten Semester. Falls Terminwahrnehmung oder Prüfung scheitern, steht zu diesem späten Zeitpunkt ggf. keine Alternative im laufenden Semester mehr zur Verfügung.
Diese Veranstaltung wurde speziell für Studierende des Studium liberale konzipiert!
Anmeldung ab dem 16.03.2016
Online-Anmeldung während der Anmeldefrist über LSF. Informationen zu Anmeldebedingungen s.o. "Weitere Links".
Kontakt über: studium-liberale@uni-due.de |
Leistungsnachweis |
Studienleistung zum Erwerb von ECTS-Credits:
Aktive Teilnahme und Referat mit Thesenpapier (3 Credits), fakultativ zusätzlich 6seitiges Essay (4 Credits).
Alle E3-Studierenden erhalten eine Benotung, die nach Maßgabe der jeweiligen Prüfungsordnung ggf. in die Endnote eingeht.
Die Note setzt sich wie folgt zusammen:
3 Credits: 40% Referat, 20% Thesenpapier/Ausarbeitung, 40% mündliche Mitarbeit
4 Credits: 30% Referat, 10% Thesenpapier/Ausarbeitung, 30% mündliche Mitarbeit, 30% Essay
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