Kommentar |
Kants 1766 erschienene Schrift „Träume eines Geistersehers erläutert durch Träume der Metaphysik“ ist ein Meisterwerk angewandter Aufklärungsphilosophie. Kant setzt sich dort mit dem Phänomen des Geisterglaubens – wir würden heute sagen: mit Spiritismus und Esoterik - auseinander, wobei ihn besonders der Geisterglauben in seiner lehrhaften Gestalt interessiert wie er ihm in den Schriften des schwedischen Mystikers und Theosophen Emanuel Swedenborg begegent war. Dabei muss man wissen, dass Swedenborgs Ideen außerordentlich einflussreich waren und auch nach Kant einflussreich blieben. Noch heute gibt es Swedenborg-Gesellschaften und natürlich Esoterik in Hülle und Fülle. Kants Anliegen war es insbesondere, die Pseudo-Rationalität der esoterischen Lehrgebäude zu entlarven. |
Literatur |
Immanuel Kant: „Träume eines Geistersehers, erläutert durch Träume der Metaphysik“, in: Immanuel Kant, Werkausgabe, hg. v. W. Weischedel, Bd. II: Vorkritische Schriften bis 1768 2, Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Sie können auch andere Ausgaben benutzen (manchmal wird der Titel abgekürzt als „Träume eines Geistersehers“). |