Kommentar |
Die 1797 als erster Teil der Metaphysik der Sitten erschienene Rechtslehre von Immanuel Kant ist die zentrale Schrift für das kantische Verständnis von Politik und Recht. In ihr entwickelt Kant seine Konzeption eines republikanischen Zusammenhangs öffentlichen Rechts und legt die Gründe dar, aus denen es für Handelnde unumgänglich, d.h. vernünftig geboten ist, in solche republikanischen Verhältnisse einzutreten. Darüber hinaus zeigt er auch, warum sich die öffentliche Rechtsordnung auf global alle Handlungskontexte ausdehnen muss und nicht an den Grenzen eines einzelnen Staates enden kann.
In diesem Seminar wird die intensive Lektüre der Rechtslehre im Zentrum stehen. Zur Vorbereitung auf das Seminar und zur Diskussion in ihm wird die Anschaffung der Metaphysik der Sitten in der Weischedel-Werkausgabe, z.B. im Suhrkamp Verlag, empfohlen. |
Literatur |
Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, Frankfurt/Main: Suhrkamp 1977.
Otfried Höffe (Hg.), Immanuel Kant. Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre (Klassiker Auslegen 19), Berlin 1999. |