Gruppe 1: Prof. Dr. Franz Bosbach (Do 14-16): Die kaiserliche Politik auf dem Westfälischen Friedenskongress (1644-1649)
Der Westfälische Friedenskongress hat eine große Zahl von Konflikten auf europäischer Ebene und auf der Ebene des Heiligen Römischen Reichs lösen können und so den Dreißigjährigen Krieg beendet. In die meisten Streitfragen war der Kaiser involviert. Das Seminar geht der Frage nach, welche Ziele die kaiserliche Politik auf dem Kongress verfolgte und welche Ergebnisse sie erzielte.
Gruppe 2: Prof. Dr. Ralf-Peter Fuchs (Di 14-16): Geschichte der Stadt Duisburg in der Frühen Neuzeit
Das Seminar schließt an ein Projektseminar aus dem vorigen Semester, das sich mit Stadtplanung und Geschichte auseinandergesetzt hat, an. Neue Teilnehmer sind willkommen. Wir begleiten den Stadtarchäologen von Duisburg, Herrn Platz, bei Ausgrabungen und bodendenkmalpflegerischen Maßnahmen im Rahmen eines größeren Bauvorhabens in der Stadt Duisburg. Zu diesem Anlass werden wir uns in die Geschichte Duisburgs in der Frühen Neuzeit intensiv einarbeiten und Kommentierungen zu den Funden erarbeiten. Darüber hinaus werden wir uns mit den Plänen der Stadt auseinandersetzen, historische Strukturen in der Neubebauung sichtbar werden zu lassen. Geplant ist ein Austausch mit Studierenden der Radbout Universiteit Nijmegen, die sich einem ähnlichen Projekt widmen möchten.
Literatur:
Joseph Milz: Geschichte der Stadt Duisburg, Duisburg 2013.
Günter von Roden: Geschichte der Stadt Duisburg. Band I: Das alte Duisburg von den Anfängen bis 1905. Duisburg 1975.
Landesverband Rheinland - Amt für Denkmalpflege im Rheinland (Hg.): Perspektiven der Denkmalförderung. Dokumentation zum 17. Kölner Gespräch zu Architektur und Denkmalpflege in Köln, 18. November 2013. Köln 2014
Gruppe 3: Prof. Dr. Stefan Brakensiek (Do 8-10): Die kommerzielle Revolution im frühneuzeitlichen Europa
Ausgehend von den oberitalienischen Städten des Spätmittelalters, über die urbanen Zentren in Flandern, in den nördlichen Niederlanden und in England wurde Europa (und mit ihm beträchtliche Teile der zeitgenössisch bekannten Welt) im Lauf der Frühen Neuzeit von Entwicklungen erfasst, die von der Wirtschaftsgeschichte als „commercial revolution“ bezeichnet werden. Die Teilnehmer/innen des Seminars sollen dieses Konzept kennenlernen, sich einige empirischen Studien erschließen, auf denen das Konzept fußt, und es im Licht konkurrierender Deutungen kritisch diskutieren. |