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SE Metaethik/Angewandte Ethik: Autonomie, Authentizität und Informed Consent - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2016 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtungen :
Philosophie
Geisteswissenschaften

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Philosophie
Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
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Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Mo. 14:00 bis 16:00 wöch. 11.04.2016 bis 18.07.2016  V15S - V15 S02 C87       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Maiwald, Mark
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Dem Recht auf Selbstbestimmung wird in der Medizinethik mittlerweile eine große Bedeutung zugeschrieben. Nicht der Arzt als medizinischer Experte, der traditionellerweise alleine über die medizinische Behandlung des Patienten entschied, sondern der Patient selbst soll auf der Grundlage einer autonomen Entscheidung die Durchführung und den Verlauf seiner Behandlung bestimmen.

Gemäß dem liberalen Standardverständnis von Patientenautonomie liegt eine solche Entscheidung des Patienten, die als autonom zu respektieren ist, bereits dann vor, wenn die Entscheidung den Bedingungen einer informierten Einwilligung (Informed Consent) entspricht, d.h. wenn sie von einer entscheidungskompetenten Person auf der Grundlage eines angemessenen Verständnisses der für die Entscheidung relevanten Informationen frei von Zwängen oder Manipulationen getroffen wird. Dieses Autonomieverständnis ist jedoch keineswegs unumstritten. Vor allem handlungstheoretische Überlegungen zum Autonomiebegriff legen nahe, dass eine Handlung nur dann autonom sein und von bloß spontanen Handlungsimpulsen abgegrenzt werden kann, wenn zusätzlich gilt, dass sie dem Handelnden in einem engeren Sinne „eigen“ und sie insofern „authentisch“ ist.

 

Im Rahmen des Seminars soll das begriffliche Verhältnis zwischen Autonomie, Authentizität und Informed Consent genauer untersucht werden. Dabei soll geklärt werden, ob der Begriff der Autonomie plausiblerweise um Authentizitätsbedingungen zu ergänzen ist und was in diesem Falle unter „Authentizität“ zu verstehen ist. Fortführende Fragen, z.B. inwieweit ein derart ergänzter Autonomiebegriff im Bereich der medizinischen Praxis anwendbar ist, sollen nach Möglichkeit im letzten Teil des Seminars diskutiert werden.

Literatur

Im Seminar werden wir vor allem englische Texte lesen, die zu Beginn der Veranstaltung im Semesterapparat zur Verfügung gestellt werden.

Bemerkung

B.A. LA GyGe: M6: SE Metaethik, SE Angewandte Ethik; M11: SE Praktische Philosophie
B.A. LA HRGe: M6: SE Metaethik, SE Angewandte Ethik
B.A. (ab WS 2012/13): M6: SE Metaethik; M6, M7: SE Angewandte Ethik; M11: SE Praktische Philosophie


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024