Kommentar |
Jeder von uns weiß, dass die Markierung „A“ am rechten Korrekturrand eines Textes für Ausdrucksfehler steht. Oft ist es für den Verfasser schwer nachzuvollziehen, was genau an der so markierten Stelle falsch ist. Aber: Ausdrucksfehler sind nicht nur identifizierbar, sondern auch beschreib- und vermeidbar. Es bieten sich stets verschiedene Möglichkeiten des Formulierens. Welche von diesen dem Kontext angemessen sind, ist die entscheidende Frage, mit der sich der Verfasser eines Textes beschäftigen müsste, um eigene Ausdrucksfehler zu erkennen und zu vermeiden.
Im Seminar werden typische Ausdrucksfehler zum Ausgangspunkt genommen, um über Strategien und Muster des Formulierens nachzudenken. In der Arbeit mit und an konkreten Textbeispielen werden wir Varianten des sprachlichen Ausdrucks – angefangen bei der Wortwahl, über Satzbau bis hin zur Satzverknüpfung – untersuchen. Dabei werden wir das Zusammenspiel von Schriftsprache und Fachsprache ebenso ins Auge fassen wie Zusammenhänge zwischen Grammatik und Formulierungen. |