Kommentar |
BEOBACHTEN: über eine gewisse Zeit aufmerksam, genau betrachten, mit den Augen verfolgen; über eine gewisse Zeit zu einem bestimmten Zweck auf jemanden, etwas achten; jemanden, etwas kontrollieren, überwachen; eine bestimmte Feststellung an jemanden, an etwas machen; etwas bemerken...
Beobachten ist Anfang und Grundbedingung jeder Planung und jeder Handlung. Beobachten kann heißen, sich einen Überblick zu verschaffen genauso wie etwas in den Focus nehmen. Teilnehmende Beobachtung ist eine Methode der Feldforschung. Hier spielt auch die eigene Position im Feld eine Rolle. Beobachtungsprotokolle, Kurz- wie Langzeit-, machen Aussagen möglich. Beobachten klingt in unseren Zeiten schnell nach Voyeurismus und Kontrolle. Beobachten kann in der Kunst selbst zu Handlungsstrategie werden sowie Zeichnung, Text und Foto zur Datensammlungs- und Erhebungsmethode in der Forschung. In diesem Kombinationsseminar zwischen Kunstpraxis und Kunstdidaktik werden Beobachtungsstrategien sowohl in eigene künstlerische Projekte umgesetzt als auch der Entwicklung eines eigenen Forschungsprojektes für und im Kunstunterricht zugrunde gelegt. Aus eigener Beobachtungstätigkeit in gemeinsamen Übungen und Beispielen aus der zeitgenössischen Kunst entwickeln sich individuelle Projekte und Gruppenarbeiten, Ideen und Konzepte. Künstlerische Medien können Zeichnung, Installation, Performance oder Fotografie sein.
Dieser Kurs ist für Kunstdidaktik und Kunstpraxis anzurechnen, Teilnahmebedingung dafür ist eine Erweiterung des Workloads im Laufe der Entwicklung der eigenen Projekte während der Vorlesungszeit. Die Übung ist offen für BA LA Erweiterungsmodule sowie altes Lehramt, Hauptstudium. |