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Bürgerliche Berufe und die Exklusion ethnischer Minderheiten und Frauen im Globalisierungsdiskurs - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2016 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften

Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Fr. 08:00 bis 10:00 wöch. 22.04.2016 bis 22.07.2016  S06S - S06 S00 A21     15.04.2016: Die erste Sitzung am 15.04.2016 fällt aus. Das Seminar startet am 22.04.2016. 30 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Inhalt
Kommentar

In den 'reichen' Ländern arbeitete ein Drittel der Gesamtheit der Erwerbsbevölkerung (schon) 1990 als 'Profi' (Cohen and Kennedey 2013: 74-75). Gemeinschaften von Professionen (klassisch: Ärzteschaft, AnwältInnen) schließen sich mit Hilfe der Instanzen von Beruf (Kollegialitätsdiskurse) & Beruflichkeiten (der Staat implementiert berufsbezogene Ordnungen wie Erlasse von Lizensierungen der Berufe) gegenüber anderen Interessensgemeinschaften (Marktgemeinschaft, politische Gemeinschaft) ab. Diese Annahme der soziologischen Professionstheorie ist zum Zeitpunkt der Industrilalisierung entstanden. Sie vermutete, dass Professionen (als Bastionen der Demokratie) den Individuen das Recht auf die (politische) Mit-Gestaltung des Zusammenlebens schützen. Der "Zirkel" der Professionen entscheidet über die In- und Exklusion in die Gemeinschaft mit Hilfe von "meritokratischen Prinzipien" (individuelle Leistung), also über die Aufnahme von Individuen in den Kollegenkreis. Dieser Zirkel, so die Theorie weiter, dient auch als Nährboden für universalistische Ideen, z.B. einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung. Der Deal ist: (Klassische) Professionen haben als Gemeinschaft gesellschaftliche Privilegien (Autonomie), aber die Professionen dienen der Gesellschaft auch zum Schutz vor (unrechtmäßigen) Eingriffen von Seiten des Staates. Unter anderem müssen Professionen dazu eine Garantie einhalten, ihr Wissen auf einem Standard zu halten. Der Standard wird in (inter-)nationalen Berufsordnungen festgelegt. Professionstheorie, und das ist das Manko, geht von einzelnen Individuen oder von kollektiven (historischen) Individuen aus, die handeln. Sie nimmt selten einen Bezug auf das Ganze, d.h. sie vernachlässigt vor allem, dass Berufsordnungen von der Gesellschaft (der Nationen) "gemacht" sind.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024