Kommentar |
Sprachsensibler Unterricht erfolgt auf unterschiedlichen Wegen. Konzepte wie beispielsweise Scaffolding oder CLIL bieten erfolgversprechende Ansätze. Nicht minder erfolgversprechend sind Ansätze, die die gesamte Persönlichkeit von Lernern in den Blick nehmen. Handlungsorientierte und ganzheitlich angelegte Konzept, die Kognition, Emotion und Bewegung bewusster miteinander verknüpfen, rücken immer mehr in den wissenschaftlichen Blick und spielen eine bedeutende Rolle in Lehr-Lernkontexten. Elemente wie Rollenspiele, Gestik, Mimik und Vorlesen unter Berücksichtigung von z. B.: Intonation und Prosodie sind zudem schon lange Bestandteil der schulischen Kernlehrpläne. Hinsichtlich dieser Aspekte und mit besonderem Blick auf die sprachschwache Schülerschaft sind sprachsensible Zugänge bedeutsam.
In diesem Blockseminar werden den Studierenden didaktische Unterrichtsarrangements vorgestellt und im Anschluss reflektiert, die ästhetische Zugänge (aus den Gebieten Bildende Kunst, Literatur, Theater, Musik) mit konkreten Lerninhalten (z. B.: Aufbau von Wortschatz, Grammatik) verbinden.
Mit Blick auf die Transferforschung, die sich mit der Frage beschäftigt, inwieweit sich künstlerische Erfahrungen auf kognitive, soziale und emotionale Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern auswirken (wird im Seminar diskutiert), verfolgt die Veranstaltung das Ziel, den Studierenden Möglichkeiten eines Perspektivwechsels zu eröffnen und ihr bisheriges Methodenrepertoire zu erweitern.
Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben. |