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Flucht und Exil - Irmgard Keun: Kind aller Länder - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2016/17 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 35
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtung :
Germanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Do. 08:00 bis 10:00 c.t. wöch. Weststadttürme - WST-A.02.04      
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schüller, Liane , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

"Wir haben so viel Gefahren (...), das alles ist so schwer zu verstehen" (Irmgard Keun: Kind aller Länder)

Anfang der 1930er Jahre veröffentlichte die junge Autorin Irmgard Keun zwei Romane, mit denen sie schlagartig großen Erfolg hatte. Kurze Zeit später landeten die Texte jedoch als „Asphaltliteratur mit antideutscher Tendenz“ auf der „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ der Reichsschrifttumskammer. Keun ging ins Exil und publizierte dort im Jahr 1938 ihren Roman Kind aller Länder, der aus der Sicht eines 10-jährigen Mädchens die Flucht aus Deutschland und die anschließende Odyssee durch Europa schildert. Besonders der Blick der kindlichen Protagonistin eröffnet eine interessante Perspektive auf Themen wie Heimatverlust und Erfahrungen im Exil.

Im Seminar werden wir den Text literarhistorisch einordnen, analysieren und diskutieren, auf welche Art und Weise die Autorin das Thema Flucht, das aus aktuellem Anlass derzeit vielfach auch in der Kinder- und Jugendliteratur reflektiert wird, gestaltet.

Der Roman ist aktuell bei Kiepenheuer & Witsch erschienen. Er sollte zu Beginn des Seminars gelesen sein: Irmgard Keun: Kind aller Länder. Köln, 2016.

Es lohnt sich, nach antiquarischen Ausgaben des Textes Ausschau zu halten!

 

 

Literatur

Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen:

Sabine Rohlf: "Kind aller Länder von Irmgard Keun". In: dies.: Exil als Praxis - Heimatlosigkeit als Perspektive. Lektüre ausgewählter Exilromane von Frauen. München: edition text + kritik, 2002. S. 141-186.

Liane Schüller: "Unter den Steinen ist alles Geheimnis. Kinderfiguren bei Irmgard Keun". In: Schreibende Frauen. Ein Schaubild im frühen 20. Jahrhundert. Hg. von Gregor Ackermann u. Walter Delabar. Bielefeld: Aisthesis, 2011. S. 311-326

Dieter Wrobel: "Flucht-Texte - Flucht-Orte" (Basisartikel). In: Praxis Deutsch. Zeitschrift für den Deutschunterricht, Bd. 257: Flucht. 43. Jg (2016). S. 4-13

 

Bemerkung Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines
Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: SoSe 2024