Kommentar |
In der hochhöfischen Epoche ist Gottfrieds ‚Tristan‘-Epos ein stilistischer und erzähltechnischer Meilenstein. Gottfried greift die Geschichte, die von Ritter- und Minneabenteuern, vor allem aber vom Ehebruch und dem daraus resultierenden Gefolgschaftsproblem handelt, mit Dezenz und Eleganz auf. Im Durchgang durch den Text soll sein Verfahren analysiert werden; auch im Vergleich mit Vorgängern und Fortsetzern soll analysiert werden, wie der höfisch gebildete Stilist eine eigentlich unanständige Geschichte verarbeitet. |