Kommentar |
Einerseits beschreibt die (Hoch-)Theologie die Eucharistie als "Milch für die Gotteskinder", also als eine gewissermaßen überlebensnotwendige Zuwendung Jesu Christi für jeden Menschen. Andererseits wirkt eine ritenorientierte (Einfach-)Religiosität auf die Eucharistie im Mittelalter ein, so dass die Eucharistie als 'Wundermittel' für kranke Tiere ebenso galt wie für gutes Wetter. Das Seminar greift diese Spannung in produktiver Weise auf, indem es eine liturgiehistorische Erschließung der Eucharistie(-feier) in ihren Einzelelementen bietet, um so auch aktuell der verstehenden Mitfeier der Eucharistie im eigenen Leben voranzuhelfen. Tatsächlich kann die Erschließung des mittelalterlichen Umgangs mit der Eucharistie (Sterbekommunion, Kommunionunterricht, Kommunionhäufigkeit etc.) Sinnhorizonte für eine christliche Identität in der pluralen Gesellschaft eröffnen. |
Bemerkung |
Module Ma 3,2 (LPO 2003: GyGe/BK 5,5/6,1-4 und GHR 5,1-3) ChrSt BA 6,1/6,3 |