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Literatur- und Kulturwissenschaft: Kulturelles Klima der Türkei nach 1990: Neue Neigungen in der Literatur - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2016/17 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster Kernzeit
Hyperlink
Sprache Türkisch
Belegungsfrist
Einrichtungen :
Geisteswissenschaften
Turkistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Do. 14:00 bis 16:00 wöch. von 27.10.2016  R12R - R12 R06 A69       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Gürle (Gastprofessorin), Meltem, Professorin, Dr.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Kulturwirt M.A., Kulturwirt (Master of Arts) 3 - 3 PV
LA Ma HRGe, Master-Studiengang mit Lehramtsoption Haupt-, Real-, Gesamtschule 3 - 3 PV
LA Ma GyGe, Master-Studiengang mit Lehramtsoption Gymnasium/Gesamtschule 3 - 3 PV
Zuordnung zu Einrichtungen
Turkistik
Inhalt
Kommentar

In diesem Seminar werden literarische Texte untersucht, die den Wandel des kulturellen Klimas der Türkei seit den 90er Jahren mitvollzogen haben.

Mit dem Beginn der 90er Jahre hat sich in der Literatur der Türkei ein großer Wandel vollzogen. Es ist nicht mehr möglich, das Schicksal des enttäuschten Intellektuellen [Oğuz Atay Tutunamayanlar (1971), Adalet Ağaoğlu Ölmeye Yatmak (1973)], oder gesellschaftsrealistische Themen [Fakir Baykurt Kaplumbağalar’ı (1967) Sevgi Soysal Şafak (1975), Erdal Öz Yaralısın (1975)] literarisch zu verarbeiten, denn zusammen mit der Wandlung des Klimas zum Liberalen und Individualistischen haben sich auch die potentiellen LeserInnen dieser Romane verändert. Das Projekt der Republik wurde durch die rasch aufeinander folgenden militärischen Putsche stark verschlissen, Armut und Gewalt nahmen zu und verbreiteten sich, so dass letzten endlich andere literarische Narrative eingefordert wurden. Minderheiten, Frauen, Unterdrückte, also alle jene „Anderen“, beginnen nun Anspruch auf ihren Platz in der Erzählung der Moderne zu erheben. Diese Romane, geschrieben von neuen Menschen, werden zu Sprechern einer viel zerstörerischen Einsamkeit.

Mit der steigende Härte des täglichen Lebens werden unterschiedliche gesellschaftliche Identitäten zunehmend sichtbar. Die Romane die in diesen Jahren in der Türkei geschrieben wurden, formieren sich um die Themen Geschlecht, Nationalstaat, Migration, und Gewalt. Mit der Weiterentwicklung der Neige zur Individualität der 80er Jahren, wird nicht nur die geschlechtliche sondern auch die politische Identität anhand von individualistischen Narrativen zur Sprache gebracht. Postmoderne Versuche, multikulturelle und vielstimmige Narrative, die die nationale Identität in Frage stellen, aber auch Romane, welche die bisher verschwiegenen gesellschaftlichen Identitäten zur Sprache bringen, entstehen in dieser Zeit.

Dieses Seminar wird sich mit den oben beschriebenen neuen literarischen Neigungen im Übergang von den 90er zu den 2000er Jahren befassen und versuchen Gemeinsamkeiten in den Entwicklungen der sie repräsentierenden Texten aufzudecken.

Literatur

Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Leistungsnachweis

Zielgruppen:

MA Lehramt HRGe, 3. Fachsemester (3 Credits, Workload: 90 h):

Studienleistung ist ein 15-min. Gruppenreferat mit schriftlicher Ausarbeitung (5 Seiten).

MA Lehramt GyGe, 3. Fachsemester (3 Credits, Workload: 90 h):

Studienleistung ist ein 15-min. Gruppenreferat mit schriftlicher Ausarbeitung (5 Seiten).

Kulturwirt M.A., 3. FS (5 Credits, Workload: 150 h):

Modulprüfung "Fachübergreifendes Modul" 40-min. mündliche Prüfung zusammen mit der LV "Sozio- und Pragmalinguistik".


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: SoSe 2024