Kommentar |
Das Seminar bietet eine exemplarische Einführung in ethische Fragestellungen und ganz „handwerklich“ in die Methodik der ethischen Urteilsbildung. Als beispielhafter Ansatz dient die Frage nach der Ethik der Mensch-Tier-Beziehung; während der Tierethik in der Philosophie sowie den Human-Animal-Studies im größeren Kontext der Kulturwissenschaften in den vergangenen rund 40 Jahren ein immer weiterer Raum eröffnet wurde (bis hin zur Rede vom „Animal Turn“), verlassen derartige Fragestellungen innerhalb der theologischen Ethik erst sehr allmählich ihre Außenseiterstellung. Das Seminar will daher philosophisch-kulturwissenschaftliche Ansätze (von Descartes, Schopenhauer, Singer, Regan et. al.) analysieren und auf ihre Dialogfähigkeit mit der theologischen Ethik überprüfen. Hierzu sollen neben dem biblischen Befund auch christliche Traditionen wie die Ethik Albert Schweitzers oder gegenwärtige verantwortungsethische Modelle mit in den Blick genommen werden. Abschließend sollen bereichsethische Konkretionen wie die Kontroversen um das Töten von Tieren oder die Haltung von Tieren in Menschenhand thematisiert werden. Zur Vertiefung dient auch eine Tagesexkursion, deren genaues Datum im Seminar bekannt gegeben wird. |
Bemerkung |
BA Lehramt: GyGe/BK: M5.3 oder M6 HRGe: M5.2 oder M6 GS: M5.1 oder M6
Lehramt (LPO 2003): GyGe/BK: M4 GHR: M3
BA Christliche Studien: M05.3 Einführung in die Christliche Ethik
Nach vorheriger Absprache weitere Modulzuordnungen möglich (insbesondere M Ed. M01 Weltanschauliche Strömungen)
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