Ausgehend von einem konkreten Raum werden verschiedene Bau-Elemente für eine ortsspezifische Beschreibung untersucht: Fliesenspiegel, Fensterbreite, Türhöhe, Deckenabhängung und Raumtrenner werden im Zusammenhang künstlerischer Arbeiten vorgestellt. Auch die Norm-Maße der Möbel, die Farbe der Wände, Brandschutzordnungen und Traufhöhen können Thema werden.
Was passiert, wenn die Leuchtstoffröhren über dem Boden schweben, Löcher in den Fluren zu Tunneln im Kopf werden? Wann landet man mit dem Aufzug in der 7 ½ Etage?
Durch minimalistische Verfahrensweisen und Stehgreifübungen werden Alltagsumgebungen in ihrer Fiktionalität erkennbar. Alles kann zum künstlerischen Material werden: Rituelle Aktionen, private Spuren und temporäre Skulpturen führen zu individuellen künstlerischen Interventionen.
Begleitet wird die Grundlagenübung von Referaten zu verschiedenen künstlerischen Positionen, Filmbeispielen und Exkursionen. |