| Kommentar |
Angesichts einer Zunahme des Anteils der älteren Bevölkerung wird die Arbeit mit älteren und sehr alten Menschen zunehmend als attaktives Handlungsfeld von Erwachsenenbilung und sozialer Arbeit angesehen. Die „Geragogik“ als Lehre einer Bildungsarbeit mit alten Menschen und im Hinblick auf alle Altern und Lernen betreffende Fragestellungen ist eine relativ „junge“ Disziplin. Im Rahmen des Seminars geht es deshalb zunächst um eine Verortung der Geragogik innerhalb der Wissenschaften. Sodann werden Theorien und Forschungsergebnisse von Gerontologie und Erwachsenenbildung in Bezug auf ihre Relevanz für eine Bildung im Alter aufgearbeitet, um auf diesem Hintergrund die spezifischen Ziele, Inhalte und Metho¬den einer Altersbildung fassen zu können. Dabei wird es darum gehen, Bildungsmöglichkeiten nicht nur für die „jungen Alten“, sondern auch für Hochaltrige konzeptionell zu fassen. In der zweiten Hälfte des Seminars werden geragogische Praxisfelder wie Hochschulen (Studium im Alter), Volks¬hoch¬schulen (Kurse zur Vorbereitung auf das Alter, Gesundheitsbildung und Gedächtnistraining) und Heime ins Blickfeld gerückt ebenso wie die Möglichkeiten, Bildungsanreize in den „Alltag“ einzubauen.
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| Literatur |
Bubolz-Lutz, E. u.a. (2010): Geragogik. Bildung und Lernen im Prozess des Alterns. Das Lehrbuch. Kohlhammer, Stuttgart.
Leipold, B. (2012): Lebenslanges Lernen und Bildung im Alter. Kohlhammer, Stuttgart
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