Kommentar |
Seminarkonzept
Die der Veranstaltung zugrundeliegende Idee ist ein nicht-frontales Seminar-Konzept anzubieten, innerhalb dessen die Inhalte der einzelnen Sitzungen selbst gestaltet werden können. Es wird in der konstituierenden Sitzung in Grundzügen soziologischer Perspektiven auf Gewalt eingeführt um damit einen möglichen Rahmen aufzuzeigen, innerhalb dessen sich eine soziologische Auseinandersetzung mit Gewalt vollziehen kann. In der ersten Sitzung werden die vier Gewaltereignisse ausgesucht und Arbeitsgruppen gebildet, welche sich diesen Fällen widmen. Die interessengeleitete Kollaboration zwischen den Studierenden zu kultuvieren ist ein eigenständiges Ziel der Veranstaltung. Nach der Einführung in der konstituierenden Sitzung folgt eine längere Veranstaltungspause von ca. 6-8 Wochen, in denen die Studierenden sich mit ihrem Ereignis befassen sollen und zu einem selbstgewählten Aspekt dieses Ereignisses eine Präsentation erstellen und erproben sollen. Um ein möglichst souveräne und durchdachtes Präsentationsergebnis zu (be)fördern, soll eine Kooperation mit dem "Forum mündlicher Kommunikation" stattfinden, die den Studierenden ein Coaching bereitstellt, das von den Referatsgruppen eines Workshop-Tages gemeinsam in Anspruch genommen werden soll, um eine Art Peer Review zu durchlaufen.
Vorgesehen ist, an den vier Blockveranstaltungstagen jeweils ein Gewaltereignis zu behandeln. Das bedeutet, jedes Ereignis wird an einem Tag im Umfang von 6 Std. in einer Art Workshop-Konzeption behandelt, bei dem 2-3 Referatsgruppen (abhängig davon, ob 25 oder 30 Studierende) verschiedene Perspektiven auf das Ereignis vor und zur Diskussion stellen.
Das Konzept des Seminars sieht vor, dass die Referatsgruppen (2-3 Personen) ihre Hausarbeiten gemeinsam verfassen. Diese sollte im Prinzip darin bestehen, ihre bereits im Referat aufgezeigte soziologische Perspektive auf jenes Gewaltereignis im Sinne einer wissenschaftlichen Arbeit niederzuschreiben.
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Literatur |
Literatur
Um für die Studierenden einen heuristischen Rahmen anzubieten, ohne die zeitlichen Zugeständnisse, die für dieses Seminar erforderlich sind, überzustrapazieren, empfehle ich ein Überblickswerk zur Lektüre. Die Erwartung ist nicht, dass dieses komplett gelesen wird, sondern, dass Studierende Hinweise, die dieses Buch für ihren Fall geben kann, nicht übersehen.
Schlichte, Klaus & Teresa Koloma Beck (2014): Theorien der Gewalt - zur Einführung. Hamburg: Junius. |
Voraussetzungen |
Voraussetzungen für das Seminar
Das Seminar richtet sich an Studierende des zweiten Semesters Soziologie bzw. Politikwissenschaften an der UDE. Voraussetzungen für die Teilnahme sind eine erfolgreiche Absolvierung der Grundlagenvorlesung im Fach Soziologie, Interesse am Thema des Seminars und die Bereitschaft an mindestens vier der fünf Blockveranstaltungstermine aktiv teilzunehmen. |