Kommentar |
Protestbewegungen waren seit jeher ein wichtiger Impuls für politische Bildungsarbeit. Seit einigen Jahren tritt Protest gegen bestimmte gesellschaftliche Entwicklungen und politische Entscheidungen wieder mehr in Erscheinung. Beispiele dafür sind etwa Großprojekte wie Stuttgart 21, bildungspolitische Entscheidungen oder globalisierungskritische Bewegungen wie Occupy; in jüngerer Zeit wird das politische Klima aber auch durch rechtspopulistische Protestbewegungen wie PEGIDA stark geprägt. Insgesamt deutet das auf ein zunehmendes gesellschaftliches Unbehagen hin, das in unterschiedlicher Form zum Ausdruck gebracht wird. Im Seminar sollen verschiedene der neuen (und ggfs. auch alten) Protestbewegungen im Hinblick auf Intentionen, Motive und tragende Gruppen untersucht und auf ihre mögliche Bedeutung für politische Bildungsarbeit hin in den Blick genommen werden. |