Kommentar |
Die Vorlesung ist sprachenübergreifend konzipiert und wendet sich an Lehramtsstudierende der Fächer Französisch und Spanisch. Sie wird grundlegend in die Didaktik der romanischen Sprachen und Literaturen einführen. Nach einem Einblick in die Geschichte des Unterrichts der romanischen Sprachen und Literaturen im deutschen Sprachraum sowie einem Überblick über historische und aktuelle methodische Tendenzen des Fremdsprachenunterrichts werden die Ziele des gegenwärtigen Unterrichts in den romanischen Sprachen untersucht. Ausgangspunkte hierfür sind zunächst der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen und die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz. Nach Auseinandersetzung mit diesen Rahmenbedingungen des Fremdsprachenunterrichts wird zunächst insbesondere die Lernerperspektive, dann verzahnend die Lern- und Lehrperspektive fokussiert: Es erfolgt eine Einführung in Spracherwerbs- und Sprachlerntheorien bzw. -hypothesen und in individuelle Voraussetzungen des Sprachenlernens; besondere Aufmerksamkeit wird dabei Aspekten der Mehrsprachigkeitsdidaktik zukommen.
Ferner werden Grundlagen der Unterrichtsmethodik verhandelt und einzelne Teilbereiche des Unterrichts in den romanischen Sprachen, Literaturen und Kulturen in ihrer theoretischen Grundlegung und – auswahlartig – in ihren unterrichtspraktischen Implikationen vorgestellt: der Erwerb der sprachlichen Mittel (Aussprache und Intonation, Orthographie, Wortschatz und „Grammatik“) und kommunikativer (Teil-) Kompetenzen (Hör-/ Sehverstehen, Leseverstehen, Sprechen, Schreiben, Sprachmittlung), die Entwicklung inter- und transkultureller Kompetenz, Literaturunterricht, medienpädagogische und -didaktische Aspekte.
Abschließend werden Fragen der Selbst- und Fremdevaluation einschließlich der Zertifizierung behandelt sowie ausgewählte Forschungsfelder und -methoden aus den Bereichen der romanistischen Fremdsprachenforschung vorgestellt. |