Kommentar |
Die drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam berufen sich jeweils auf ein kanonisches, heiliges Buch, in dem sie die grundlegenden Einsichten ihres Glaubens ausgesprochen finden: die Tora, die Bibel, den Koran. Diese Bücher stehen untereinander in einem traditionsgeschichtlichen Zusammenhang: Das jeweils geschichtlich spätere Buch bezieht sich auf die vorangehenden Bücher. So kommt es, dass viele Stoffe aus den älteren Büchern in den späteren wieder aufgenommen, dabei aber auch neu gedeutet werden. Das Seminar will zum einen diesen Zusammenhängen exemplarisch nachgehen.
Zum anderen wird aber auch thematisiert, wie die jeweiligen Religionen ihre heiligen Bücher in der Gegenwart auslegen. Die Auslegungsmethoden haben sich in der Geschichte der Religionen immer wieder gegenseitig beeinflusst, in der heutigen internationalen Wissenschaft, hat dieser Einfluss noch zugenommen. Im Seminar soll es hauptsächlich um die Berücksichtigung der Frauenperspektive gehen.
Die aktive Teilnahme am Seminar wird durch Gruppenreferate gewährleistet.
Achtung: Das Seminar beinhaltet 3 Samstagstermine, jeweils von 09:30 bis 17:00 Uhr, und zwar am 29.4. , 17.6., und 1.7.2017. An diesen Tagen wird Rabeya Müller, eine feministische islamische Theologin, am Seminar teilnehmen. Welche Dienstagstermine für die Blocktage ausfallen, wird in der ersten Sitzung demokratisch entschieden. |