Inhalte: „Gut, dass wir zumindest drüber gesprochen haben!“ Wenn sich ein Gespräch mit diesen Worten zusammenfassen lässt, ist meistens doch nicht alles so „gut“ gelaufen. Oft haben die GesprächspartnerInnen keine konkreten Ergebnisse festgehalten, das Gespräch ist vom Thema abgeschweift oder die persönliche Beziehung hat gelitten. In Familien, Freundeskreisen und Arbeitsteams zeigen sich ähnliche Gefahrenquellen. Doch was macht gelungene Kommunikation aus? Lassen sich allgemeingültige Regeln herausfinden, an die man sich in Gesprächen halten sollte?
Gerade wenn mehrere Menschen zusammenkommen, um eine gemeinsame Aufgabe zu bewältigen, müssen alle Beteiligten die besprochenen Inhalte nachvollziehen können. Die Gesprächsteilnehmer sollten deshalb grundlegende kommunikative Tätigkeiten beherrschen und u.a. beschreiben, erläutern und argumentieren können. Dies ist die Basis für den Umgang mit Meinungsverschiedenheiten und unterschiedlichen Interessen.
In diesem Seminar werden anhand realer Beispielgespräche verschiedene Formen der Gesprächsführung näher untersucht. Neben Argumentation, Streit und Verhandlung stehen Verfahren zur Leitung von Gruppengesprächen wie Moderation und Mediation im Mittelpunkt.
Lernziele: Die TeilnehmerInnen haben die verschiedenen Gesprächsformen aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive betrachtet und die mit ihnen verbundenen Aufgaben der Gesprächsführung kritisch diskutiert. Sie kennen die Werkzeuge und Vorgehensweise der Gesprächsforschung und haben erste Erfahrung in deren Anwendung.
Die Seminarergebnisse werden anhand eines vorgegebenen Rasters übersichtlich festgehalten und in Verbindung zueinander gesetzt. Praktische Elemente zu den einzelnen Formen der Gesprächsführung sind als Grundlage für die gemeinsame Analyse Bestandteil der Veranstaltung; im Vordergrund steht jedoch nicht das Training kommunikativer Fähigkeiten. |