Kommentar |
Diversitätsmanagement hat für den kommunalen Klimaschutz hohe Bedeutung. Es zeigt sich, dass unterschiedliche Zielgruppen je nach Alter, Milieu, aber z.B. auch kulturellem Hintergrund bestimmte Präsenzen, aber auch spezifische Ansprachehemmnisse für Strategien und Verhaltensänderungen sowie kollaborative Maßnahmen für nachhaltige urbane Entwicklung, im Speziellen des Urbanen Klimaschutzes, aufweisen. Teilnehmende Verfahren, die nicht den Regeln und Abläufen z.B. eines kommunalen Klimaschutzkonzeptes genügen, sondern eher an den Orten, Gemeinschaftsstrukturen, Interessenslagen und Erfahrungen von Zielgruppen ansetzen, haben für effektive Maßnahmen große Bedeutung. Gruppen mit Migrationshintergrund sind zwar sehr heterogen, weisen aber insgesamt betrachtet dennoch oft spezielle Dialogbedarfe, aber auch spezifische Chancen im Rahmen von partizipativen Konzepten auf. Mit dem Verein Genc Osman als bedeutendem Duisburger Sportverein, dem Jugendtreff Respekt und Akteuren des Duisburger Integrationsrates konnten Vereinbarungen für grundlegende Informations- und Dialogformate, Interviews und die Präsenz bei Veranstaltungen des Vereins getroffen werden. Die Partner sind aktiv in verschiedenen öffentlich sowohl vom Bund als auch durch Stadt und Land geförderten Maßnahmen der Jugendbetreuung, der Gewaltprävention, beschäftigungspolitischer Maßnahmen sowie der Vorbeugung gegen Fanatismus. Im Rahmen des Angebotes sollen sowohl Wissenstand, Zugänge und bestehende Initiativen zum Klimaschutz über Leitfaden-geführte Interviews (in kurzer Form) stattfinden als auch insgesamt in offeneren Dialogforen das Interesse und Engagement für den lokalen Klimaschutz im Alltag geschärft werden. Dafür werden Interviews konzipiert, bei entsprechenden Veranstaltungen arrondiert mit Informationsangeboten durchgeführt, ausgewertet und in das Duisburger Klimaschutzkonzept integriert. Mögliche Ansatzpunkte in Projektgruppen, die als Ergebnis konzipiert werden könnten sind "Ernährung und Klimaschutz", „Mobilität und Klimaschutz“, "Jugend/ Kinder Umweltclub" oder andere Ideen.
Prüfungsleistung: Die Ergebnisse werden in einem Kolloquium vorgestellt und bewertet. |
Bemerkung |
Diese Veranstaltung wird gemeinsam mit Astrid Jochum (Klimaschutzbeauftragte der Stadt Duisburg) durchgeführt.
Akzeptanz: Diese Veranstaltung wird ausschließlich im Aufbaumodul 5A (SUT) und 5B (UKGR) und im Interdiszipl. Ergänzungsmodul 6A (SUT) und 6B (UKGR) anerkannt.
Begrenzte Plätze und besonderes Bewerbungsverfahren!
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir interessierte Studierende eine Kurzbewerbung für diese Veranstaltung einzureichen: Inhalt (maximal 1,5 DIN A4 Seiten): 1) Kurze Beschreibung der Grundmotivation (100-150 Wörter); 2) Kurz-CV (100-150 Wörter).
Bitte nehmen Sie bei Bedarf vor Ihrer Bewerbung kurz zu Albert Hölzle telefonisch Kontakt auf, um Näheres zu klären. Schicken Sie dann anschließend Ihre Bewerbung bis zum 8.4.2017 als pdf-Datei an albert.hoelzle@uni-due.de. Die Interessierten erhalten dann so schnell wie möglich, jedoch spätestens bis 15.4.2017 Nachricht über ihre Teilnahme.
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