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SE Ontologie/Metaphysik: Soziale Konstruktion und soziale Arten - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2017 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtungen :
Philosophie
Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Mi. 12:00 bis 14:00 wöch. 19.04.2017 bis 26.07.2017  V15S - V15 S04 C70       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
keine öffentliche Person
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Der Begriff der sozialen Konstruktion ist – allem voran in den Geistes- und Sozialwissenschaften – in aller Munde: Hier finden sich allenthalben Behauptungen, dass bestimmte Phänomene wie wissenschaftliche Theorien, aber auch deren Gegenstände wie etwa „Rasse“ und „Geschlecht“, sexuelle Orientierung oder Behinderung „sozial konstruiert” seien. Dies besagt im Allgemeinen, dass besagte Phänomene ihrer Existenz oder ihrer Essenz nach auf eine bestimmte Weise von menschlicher Aktivität abhängen. Mit dieser Behauptung geht häufig die weitere Behauptung einher, dass solche Phänomene nicht etwa als natürliche, sondern als soziale Arten zu begreifen seien. Aber was genau besagen Behauptungen dieser Art und worauf legen wir uns wiederum mit Blick auf diejenigen Phänomene fest, von denen dies behauptet wird?

 

Im Mittelpunkt vieler Diskussionen über den Sozialkonstruktionismus steht die Frage, ob mit der Behauptung, dass ein gegebenes Phänomen „sozial konstruiert“ sei, die Festlegung darauf einhergeht, dass selbiges Phänomen auch nicht real sei, also nicht unabhängig von unseren Überzeugungen, sprachlichen Praktiken, Begriffsschemata, usw. existiere. Wie ist diese antirealistische Festlegung aber damit vereinbar, dass viele derjenigen Phänomene, die als Kandidaten für soziale Arten gehandelt werden, durchaus real anmutende Wirkungen in unserer Welt zu zeitigen scheinen? Um diese Frage zu beantworten haben eine Reihe von Philosoph*innen vor allem in jüngerer Zeit sozialkonstruktionistische Theorien bestimmter Phänomene vorgelegt, die ausdrücklich mit der These verträglich sein sollen, dass selbige Phänomene in einem bestimmten Sinn real sind. Wie lässt sich diese These aber wiederum damit vereinbar machen, dass diese Phänomene doch von menschlicher Aktivität abhängen sollen?

 

In diesem Seminar wollen wir uns mit diesen und anderen Fragen, die der Begriff der sozialen Konstruktion aufwirft, beschäftigen. Zu diesem Zweck werden wir uns zunächst mit den verschiedenen Weisen, in denen die Aussage „X ist sozial konstruiert“ verstanden werden kann sowie mit den Festlegungen, die mit dieser Aussage wiederum einhergehen können, auseinandersetzen. Daraufhin werden wir unser allgemeines Verständnis des Sozialkonstruktionismus vertiefen, indem wir uns dessen Anwendung auf verschiedene Phänomene wie „Rasse“, „Geschlecht“ oder Behinderung zuwenden. Dabei werden wir unter anderem Texte von Ian Hacking, Sally Haslanger, Ron Mallon, Esa Díaz León und Elisabeth Barnes lesen.

Literatur

Als Einstiegslektüre wird der Überblicksaufsatz „A Field Guide to Social Construction“ von Ron Mallon, in: Philosophy Compass 2/1 (2007): 93–108, empfohlen.

Bemerkung

B.A. LA GyGe: M5: SE Ontologie/Metaphysik; M10: SE Theoretische Philosophie
B.A. LA HRGe: M5: SE Ontologie/Metaphysik
B.A. (ab WS 2012/13): M5: SE Ontologie/Metaphysik; M10: SE Theoretische Philosophie


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: SoSe 2024