Kommentar |
Mit der Aussage „En las últimas décadas vivimos un ‹boom› de los estudios dedicados al siglo XIX hispanoamericano“ beginnen Katja Carrillo Zeiter und Monika Wehrheim die ‹Introducción› ihres 2013 erschienen Bandes ‹Literatura de la Independencia, independencia de la literatura›, einer Sammlung literaturwissenschaftlicher Aufsätze zur hispanoamerikanischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Gerade der Roman erfüllte im 19. Jahrhundert in Hispanoamerika eine wichtige Funktion bei der Vergewisserung einer kulturellen Eigenständigkeit und der Konstruktion einer auf eine bestimmte Region bezogenen Identität. Abgesehen von solchen eher funktionalen Aspekten bietet etliche dieser Romane auch durch ihre Thematik und literarische Qualität eine Attraktivität, die wohl erst aus der heutigen Sicht gewürdigt werden kann. Exemplarisch erschlossen werden soll der hispanoamerikanische Roman des 19. Jahrhunderts durch die intensive Arbeit mit drei ausgewählten Romanen und den jeweiligen diesbezüglichen Forschungsarbeiten. Es handelt sich um die folgenden Romane, deren Anschaffung und Lektüre möglichst zügig erfolgen sollte:
- Blest Gana, Alberto (62004): ‹Martín Rivas›. Edición de Guillermo Araya. Madrid: Cátedra (= Letras hispánicas, 148).
- Gómez de Avellaneda, Gertrudis (21999): ‹Sab›. Edición de José Servera. Madrid: Cátedra (= Letras hispánicas, 437).
- Isaacs, Jorge (122009): ‹María›. Edición de Donald McGrady. Madrid: Cátedra (= Letras hispánicas, 248).
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