Die Wissenssoziologie beschäftigt sich mit den sozialen Bedingungen und Ursachen der Meinungs- und Wissensbildung. Dies geschieht in der Regel mit ideologiekritischer Absicht, wobei oft relativistische Konsequenzen gezogen werden. Der wichtigste klassische Vorläufer einer solchen Entlarvungsstrategie ist Friedrich Nietzsche. In dem Seminar sollen u.a. seine Argumente (!?) gegen die Unterscheidung von Genese und Geltung genau geprüft werden. Zu diesem Zweck werden in dem Seminar zwei umfangreiche Werke gelesen und diskutiert: „Morgenröthe“ und „Die fröhliche Wissenschaft“.
Dieses Seminar für Fortgeschrittene ist eine Veranstaltung aus dem Master-Programm, wird aber auch für Angehörige anderer Studiengänge geöffnet, die zu den entsprechend hohen Leistungsanstrengungen bereit sind. |