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SE Theoretische Philosophie: Philosophie der Praxis - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2017/18 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtungen :
Philosophie
Geisteswissenschaften

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Philosophie
Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Di. 10:00 bis 12:00 wöch. 24.10.2017 bis 30.01.2018  V15S - V15 S02 C87   ACHTUNG: Das Seminar beginnt erst in der 3. Vorlesungswoche! Für die beiden ausfallenden Termine 10.10. und 17.10. wird mit den Teilnehmern noch ein Ersatztermin vereinbart.   Präsenzveranstaltung
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Di. 12:00 bis 14:00 EinzelT am 16.01.2018 V15R - V15 R02 G70   Ersatztermin   Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Podacker, Jan , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

In diesem Seminar geht es nicht – zumindest nicht in erster Linie – um praktische Philosophie, im Sinne des Theoretisierens über die Rechtfertigung von Normen, sondern es geht um den Begriff der Praxis als regelgeleitete Handlungszusammenhänge und seine Rolle als Reflexionsbegriff für spezifische Begründungsansprüche. Wie wird der Begriff der Praxis von einschlägigen Autoren bestimmt und inwiefern bildet er eine methodische Grundlage für die jeweiligen Erkenntnisanliegen? Das Seminar ist hinsichtlich dieser Frage um einen eingehenden Überblick anhand ausgewählter Texte bemüht.

 

Im Rahmen der theoretischen Philosophie, im Besonderen der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, lässt sich schon im Anschluss an den kantischen Angelpunkt ’wir machen Erfahrung’ einsehen, dass dieses Machen von Erfahrung nicht im bloßen Behaupten von Aussagen bestehen, sondern nur handelnd umgesetzt werden kann. Das bedeutet aber für die theoretische Reflexion, dass die Auffassung und Analyse von Wissenschaften als Satzsystemen, wie sie durch den logischen Empirismus paradigmatisch wurde, unzureichend ist und einer Reflexion auf Praxen bedarf.

In einem ähnlichen Sinne drohen analytischen Grundlagendisziplinen der praktischen Philosophie, wie der Metaethik, sofern sie allein auf die sprachlichen Mittel der Rede über Werte und Normen reflektieren, eine Grundlegung in der Praxis zu vernachlässigen. Soll beispielsweise – normativ und methodisch – Kritik an einer Gesellschaft geübt werden, stellt sich hinsichtlich der Gegenüberstellung von externer vs. immanenter Kritik das Erfordernis heraus, soziale Zustände anhand der bereits immanent anerkannten Normen einer Praxis zu messen.

 

Auf deskriptive Erkenntnis wiederum, indem Praxen und Institutionen zum Objekt einer sozialen Analyse gemacht oder indem das Verhältnis von Praxis und sozialer Ordnung bestimmt werden soll, zielen Teile der Sozialwissenschaften und auch der Sozialphilosophie, für die somit ein Begriff der Praxis wechselweise zur Voraussetzung und zum zentralen Desiderat wird.

Bemerkung

B.A. LA GyGe: M5: SE Erkenntnistheorie/Wissenschaftstheorie; M10: SE Theoretische Philosophie
B.A. LA HRGe: M5: SE Erkenntnistheorie/Wissenschaftstheorie
LA GyGe (LPO 2003): M II: VK Erkenntnistheorie/Wissenschaftstheorie
B.A. (ab WS 2012/13): M5: SE Erkenntnistheorie/Wissenschaftstheorie; M10: SE Theoretische Philosophie
B.A. (PO 2009): M II: VK Erkenntnistheorie/Wissenschaftstheorie


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18 , Aktuelles Semester: SoSe 2024