Kommentar |
Was kann uns die Soziologie über das gute Leben und eine gute Gesellschaft sagen? Und wie lässt sich Emanzipation von unerwünschten, unnötigen oder unterdrückenden Bedingungen und deren Transformation in Erwünschtes, Gebrauchtes, Befreiendes erreichen? Üblicherweise wird in der Theoriebildung zwischen dem, was ist (Fakten) und dem, was sein sollte (Werte) unterschieden. Dies ist aber, wie sich zeigen wird, nur ein scheinbarer Gegensatz. Denn soziologische Theorien beschreiben nicht nur die Formation gegenwärtiger Gesellschaften, sondern beinhalten gleichzeitig auch Visionen der Organisation von Gesellschaft, die es anhand von aktuellen Beispielen zu untersuchen und zu diskutieren gilt. Anders als in den soziologischen Klassikern, die sich oftmals lediglich der Analyse von Strukturmustern sozialer Reproduktion widmen, wird in diesem Seminar ebenso nach dem Potenzial transformativer Kapazitäten menschlicher Handlungen gefragt. Basierend auf einer derart vorgenommenen soziologischen Diagnose und Kritik werden folgend umsetzbare Alternativen des Zusammenlebens, des Wirtschaftens, der Energieversorgung ect. erkundet und entworfen.
Die Bereitschaft zur Lektüre von Basistexten und zum Lesen und Erarbeiten auch englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt. Die Veranstaltung findet als Blockseminar statt. Auftaktsitzung: Dienstag, den 10. Oktober (18-20 Uhr)
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